Berlin Aktuell

Der neue Senat bewertet die Projekte der Vorgängerregierung: Warum Empörung fehl am Platz ist

Nach dem Regierungswechsel ist es üblich, dass die neue Regierung die Projekte und Pläne der Vorgängerregierung überprüft. In Berlin hat der neue Senat beschlossen, diese Projekte genauer zu betrachten und zu bewerten. Dies ist eine wichtige Aufgabe, die unabhängig von politischer Zugehörigkeit erledigt werden sollte. Doch anstatt diese Vorgehensweise zu akzeptieren, erregen sich viele Menschen darüber und gehen in einen Empörungsmodus.

Bezirksbürgermeister Martin Schäfer aus Lichtenberg äußert sein Unverständnis über diese künstliche Empörung. Es ist doch ganz normal, dass eine neue Regierung prüft, welche Projekte fortgeführt und gegebenenfalls geändert werden sollten. Dies betrifft sogar die Radwege in Berlin.

Schäfer ärgert sich über die Empörungsmasche, die hier betrieben wird. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, welche Art von Politik wir wollen. Wenn es keine Rolle spielt, wer oben ist, weil sich sowieso nichts ändert, dann kann dies als Zweifel an unserem demokratischen System gesehen werden. Es ist richtig und wichtig, dass die Politik nachdenkt, prüft, ändert und eigene Akzente setzt.

Allerdings appelliert Schäfer auch an einen sachlicheren Umgang miteinander. Polemische Vorwürfe und persönliche Angriffe schaden letztendlich allen Beteiligten. Ein konstruktiver Dialog ist immer besser als aufeinander einzudreschen.

Inzwischen haben 16 der 19 Radwegprojekte grünes Licht erhalten. Die Radwege werden kommen, und es werden noch viele weitere folgen. Dies ist für einen ausgewogenen Verkehrsmix und eine verbesserte Sicherheit von großer Bedeutung. Gleichzeitig ist der Ausbau der S-Bahn ein weiteres wichtiges Thema.

Martin Schäfer erinnert an den legendären Fußballtrainer Rudi Völler, der sich vor 20 Jahren über die ständige Kritik von Medien und selbsternannten Experten an der Leistung seiner Mannschaft beschwerte. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man von außen Kritik äußert oder selbst für die Performance verantwortlich ist. Fehler können passieren, aber ein konstruktiver Dialog ist immer besser als verbale Attacken.

Am Ende betont Schäfer, dass die Politiker die Probleme der Menschen lösen und dafür gewählt wurden. Es gibt keine Zeit für Spielchen. Die bisherigen Entscheidungen und Entwicklungen in Bezug auf die Radwege zeigen, dass die Politik handlungsfähig ist und die Demokratie funktioniert.

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Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sachlich miteinander umgehen und Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft finden. Nur so können wir gemeinsam eine positive Veränderung erzielen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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