Chaos um Psychotherapie: Der Ruf nach Finanzierung wird laut!
Psychotherapie braucht manuelle Unterstützung! Während die Bundesregierung sich schützend hinter ihre Untätigkeit zurückzieht, warten viele verzweifelt auf Hilfe. Eine alarmierende Situation! Am 16. Oktober in Berlin versammeln sich zahlreiche Psychotherapeut*innen, Studierende und Vertreter*innen aus verschiedenen Organisationen vor dem Bundestag. Sie kommen zusammen, um unter dem Motto „Weiterbildung finanzieren jetzt!“ endlich Gehör für ihre Schreie nach Veränderungen zu finden.
Der psychotherapeutische Sektor steht an einem kritischen Punkt. Wie kann es sein, dass die Finanzierung der Psychotherapie-Ausbildung immer noch nicht geregelt ist? Diese besorgniserregende Lücke gefährdet die Versorgung der Bevölkerung. Mit dramatischen Wartezeiten von Wochen oder sogar Monaten für Therapiesuchende ist der Druck größer denn je, schnelle Lösungen zu finden!
Der dramatische Aufruf zur Aktion
Am Dienstag ist es endlich soweit – die Massen werden laut! Prominente Vertreter*innen der Psychologie-Fachschaften und der Ärzteschaft haben Reden angekündigt, um der Politik ins Gewissen zu reden. Unter ihnen werden Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, und Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie sprechen. Auch politische Stimmen wie Dirk Heidenblut (SPD) und Katrin Vogler (Die Linke) sind vor Ort, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
Der Druck auf die Bundesregierung ist gewaltig! Bereits im Juli 2023 hatten Anhörungen im Petitionsausschuss stattgefunden, und trotzdem bleibt eine Lösung aus. Der Gesetzesentwurf im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) erkennt zwar die Notwendigkeit einer Finanzierung an, doch eine konkrete Regelung fehlt, die die Situation tatsächlich verbessert. Und während die Zeit verstreicht, wird die Situation für Therapeut*innen in Ausbildung und hilfesuchende Menschen immer prekärer.
„Ohne adäquate Finanzierung gibt es keinen psychotherapeutischen Nachwuchs mehr!“, warnt Dr. Johanna Thünker eindringlich. In einer Zeit, in der das Bedürfnis nach psychologischer Unterstützung so hoch ist wie nie zuvor, ist jede Verzögerung unverzeihlich. Wir stehen vor einer massiven Unterversorgung der Bevölkerung, wenn nicht sofort gehandelt wird!
Politik sieht weg!
Mit vereinten Kräften erhebt sich das Bündnis aus Psychologen, Therapeuten und Betroffenen, um endlich die notwendige Initiative von der Regierung einzufordern. Die Botschaft ist klar: Es kann nicht sein, dass Menschen, die dringend Hilfe suchen, wie auch die Therapeut*innen in Ausbildung, im Regen stehen gelassen werden!
Die Zeit läuft ab, und die Mängel in der Regelung sind untragbar. Es ist Zeit für Taten! Der Druck in Berlin steigt, und die Teilnehmer der Demo sind entschlossen, die Politik wachzurütteln und für eine gesetzliche Regelung zu kämpfen. Ziel ist es, die Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland entscheidend zu verbessern.
Wenden Sie sich für weitere Informationen an:
Bettina Genée
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) tritt als Sprachrohr der rund 11.000 Mitglieder auf, um die beruflichen Interessen von Psychologen aus allen Bereichen zu vertreten. Seit über 75 Jahren steht der BDP für eine gerechte und effektive psychotherapeutische Versorgung – und jetzt ist der Moment gekommen, um zu handeln!