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CSD in Berlin gestartet: Proteste bei Eröffnungsrede – „Wegner muss weg!“-Rufe

CSD in Berlin gestartet - Proteste bei Eröffnungsrede – "Wegner muss weg!"-Rufe

Am Mittag wurde der Christopher Street Day (CSD) in Berlin mit einer Rede von Berlins Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eröffnet. Die Veranstalter erwarten rund 500.000 Teilnehmer im Laufe des Tages. Jedoch wurde Wegners Rede bei der Auftakt-Kundgebung an der Leipziger Straße in Berlin-Mitte von lauten Protesten begleitet. Die "Wegner muss weg!"-Rufe übertönten teilweise die Worte des Bürgermeisters, wie der "Tagesspiegel" berichtet.

Trotz der Störungen zeigte sich der Regierende Bürgermeister gelassen. Er betonte, dass er während seiner Rede viele Botschaften vermittelt habe, die auch vom CSD-Verein unterstützt würden. Wegner unterstrich die Vielfalt der Meinungen in der Stadt und betonte, dass man liberal mit unterschiedlichen Ansichten umgehen müsse – dies gehöre auch zum CSD. Er fügte hinzu, dass er das Gefühl habe, dass es sich bei den Protestierenden um eine kleine Minderheit handele und nicht um die große Mehrheit der Teilnehmer.

Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa. Die Teilnehmer setzen ein Zeichen gegen Benachteiligung und Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen und wollen gleichzeitig gemeinsam feiern.

Das Motto des diesjährigen Berliner CSD ist "Be their voice – and ours! Für mehr Empathie und Solidarität!". Ähnlich wie im Vorjahr nimmt auch ein ukrainischer Truck am Demonstrationszug teil. Zudem beteiligen sich rund 100 Fußgruppen aus aller Welt.

Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert und geht auf die Ereignisse im Juni 1969 in New York zurück. Damals stürmten Polizisten eine Bar in der Christopher Street und lösten damit einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen aus.

Der CSD in Berlin bietet somit die Möglichkeit, Solidarität zu zeigen, auf Gleichberechtigung und Vielfalt aufmerksam zu machen und gemeinsam für eine tolerante Gesellschaft einzustehen.

Siehe auch  Bezirk Pankow: Berlin-Buch eröffnet die Schule der Zukunft

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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