Ein Bericht der Berliner Zeitung „B.Z. Berlin“ berichtet über einen Vorfall, bei dem ein Berliner Bürger namens Yavuz B. sich mit BVG-Kontrolleuren anlegte, weil sein Ticket seit zwei Minuten abgelaufen war. Der Vorfall fand in Spandau statt und führte zu einem Prozess wegen räuberischer Erpressung. Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt, das Zehnfache des üblichen Strafgeldes von 60 Euro.
Der Vorfall ereignete sich am 12. Januar 2023, als Yavuz B. mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz unterwegs war. Kurz vor dem Ziel geriet er in eine Fahrkartenkontrolle, bei der festgestellt wurde, dass sein Ticket seit zwei Minuten abgelaufen war. Yavuz B. war der Meinung, dass die Kontrolleure kulanter hätten sein können, jedoch ließen sie nicht mit sich reden.
Als Yavuz B. an der Haltestelle Mollstraße/Prenzlauer Allee ausstieg, geriet er mit den Kontrolleuren in ein Wortgefecht, das sich schließlich zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung entwickelte. Die Polizei wurde gerufen und eine Kontrolleurin berichtete später, dass Yavuz B. mit Allah und Gewalt gedroht habe.
Trotz seiner Aussage, dass er lediglich mit seiner Kampfsporterfahrung prahlen wollte, entging Yavuz B. einer Verurteilung knapp. Er wurde zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt, die er an ein Kinderhospiz sowie an ein Anti-Aggressionstraining zahlen muss, um das Verfahren einzustellen.
Es ist wichtig, dass Fahrgäste die Bestimmungen der BVG einhalten und deren Anweisungen befolgen, um Konfrontationen und mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Es ist auch zu beachten, dass die BVG strenge Richtlinien für das Ticketing hat und abgelaufene Tickets nicht akzeptiert werden.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.bz-berlin.de