Berlin: Mehr Geld für Kultur - Investitionen und Unterstützung für Kulturschaffende steigen

Berlin plant mehr Geld für die Kultur: Im Haushaltsentwurf 2024/2025 sind insgesamt 947 Millionen Euro für die Berliner Kultur vorgesehen. Im Jahr 2025 soll dieser Betrag dann auf gut eine Milliarde Euro steigen. Der Aufwuchs gegenüber dem laufenden Jahr beträgt lediglich 2,5 Prozent, hauptsächlich um Tarifsteigerungen auszugleichen. Die Sanierung der Komischen Oper, die Kosten in Höhe von 478 Millionen Euro verursacht, ist finanziell abgesichert. Auch Mindestgagen und Honoraruntergrenzen sollen erhöht werden. Diese Forderung kam von den Opernhäusern selbst.
Zusätzlich werden Fördermittel für freiberufliche Guides in Museen, Ausstellungshäusern und Gedenkstätten bereitgestellt. Auch Kinder- und Jugendtheater sollen jährlich 200.000 Euro zusätzlich erhalten. Weitere Gelder fließen in das Modellprojekt am Flughafen Tegel, die frühere Schauspielschule Ernst Busch und Konzeptförderungen.
Die Berliner Kulturlandschaft profitiert außerdem vom Fonds Digitaler Wandel mit einem jährlichen Volumen von 15 Millionen Euro. Der Härtefallfonds Post-Corona, der 5 Millionen Euro umfasst, wird im Jahr 2025 verdoppelt. Trotz der vergleichsweise geringen Steigerung betont der Senat, dass er in den Krisenzeiten die Resilienz der Berliner Kultur fördern möchte und Projekte wie den Berliner Demokratietag unterstützen will. Auch die „Raumoffensive“ soll fortgesetzt werden, wobei bis 2030 eine Verdoppelung der Kulturräume in Landesbesitz angestrebt wird.
CDU-Politiker Joe Chialo bezeichnet die Kultur als „Schwerindustrie“ der Stadt und betont die Wichtigkeit, Kultureinrichtungen widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen, um die Exzellenz in Zukunft zu sichern. Er glaubt, dass die freie Kulturszene in großen Teilen resilienter gestaltet werden kann.
Mit dieser finanziellen Unterstützung will Berlin die Kulturlandschaft stärken und das kulturelle Angebot für Einwohner und Besucher gleichermaßen attraktiv gestalten. Die zusätzlichen Mittel sollen dazu beitragen, dass die Kulturszene in Berlin trotz der aktuellen Krisen weiterhin florieren kann.
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