Ein Alarmruf aus den höchsten Etagen der Medizin! Vor der mit Spannung erwarteten Anhörung im Bundestagsgesundheitsausschuss hat Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, eindringlich Nachbesserungen an dem umstrittenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) gefordert. „Diese Reform ist überlebenswichtig für das Gesundheitssystem!“, so Reinhardt, der mit scharfen Worten auf die Mängel hinwies. Will die Koalition tatsächlich echte Fortschritte erzielen, muss sie in entscheidenden Bereichen wie der Personalausstattung, den Arbeitsbedingungen und dem Bürokratieabbau endlich handeln!
Die alarmierende Botschaft ist klar: Ohne ausreichend Personal steht die Qualität der Patientenversorgung auf der Kippe! Reinhardt erklärte, dass die Frage der Personalmitglieder in den Kliniken künftig zu einem der Hauptthemen für die Versorgungsqualität wird. „Wir brauchen nicht nur eine adäquate Ausbildung, sondern auch die Finanzierung, damit ausreichend Ärzte zur Verfügung stehen“, verlangte er unmissverständlich. Zudem warnt er vor einer gefährlichen Zentralisierung durch die neuen Planungsvorgaben: „Die Kooperation der Krankenhäuser muss dringend erhöht werden, um die Patientenversorgung nicht zu gefährden!“
Aufruf zur Zusammenarbeit
Der BÄK-Präsident appellierte eindringlich an die Koalition, endlich wirksame Maßnahmen zur Sicherstellung einer patientenorientierten Personalausstattung zu ergreifen. In diesem kritischen Zusammenhang betonte er die Wichtigkeit des Personalbemessungssystems ÄPS-BÄK, das den konkreten Personalbedarf in den Abteilungen schnell und unkompliziert ermitteln kann. Doch die BÄK sieht es als ungenügend an, dass dieses System lediglich im Begründungsteil des Gesetzes erwähnt wird. Eine gesetzliche Verankerung ist dringend erforderlich, um echte Verbesserungen zu erreichen!
Inmitten dieser brisanten Debatte kam es jedoch auch zu einem positiven Signal: Reinhardt lobte die Einbeziehung der BÄK in den geplanten Leistungsgruppenausschuss. Die Bereitschaft des Bundesgesundheitsministers, ein flexibles System zu schaffen und von bewährten Modellen wie in Nordrhein-Westfalen auszugehen, gibt Anlass zur Hoffnung. „Wir müssen schnellstens die Qualitätsanforderungen im Leistungsgruppenausschuss bearbeiten, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu garantieren“, betonte Reinhardt mit Nachdruck.
Die schriftliche Stellungnahme der Bundesärztekammer, die unverzüglich abgerufen werden kann, zeigt deutlich die Dringlichkeit der Situation. Es wird Zeit, dass die Politik tätig wird und dabei nicht nur redet, sondern auch handelt – denn die Gesundheit der Bürger steht auf dem Spiel!
Ort: Berlin