Feiern, Feiern, Feiern! Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks steht an einem ganz besonderen Punkt seiner Geschichte: 150 Jahre nach seiner Gründung, am 12. Oktober 1874, blicken die engagierten Bäcker voller Stolz zurück! In Berlin wurde der Grundstein für eine Organisation gelegt, die sich unermüdlich für die Belange und Rechte ihrer Mitglieder einsetzt. Die erste Versammlung der 1.200 Bäckermeister war nicht nur ein Meilenstein, sondern ein kraftvolles Versprechen zur Stärkung dieser traditionsreichen Branche!
Doch das Bäckerhandwerk hat in den letzten 150 Jahren viel durchgemacht. Vom Kaiserreich bis zur modernen Neuordnung hat die Organisation nie aufgegeben! Der Präsident des Zentralverbands, Roland Ermer, verkündet: „Unser Verband war stets an der Seite der Bäcker und hat in schweren Zeiten die Rahmenbedingungen verbessert.“ Und das war keine einfache Aufgabe!
Von Kriegen und Krisen – Die Herausforderungen des Bäckerhandwerks
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Unter den grauen Wolken des Ersten Weltkriegs mussten die Bäcker mit weniger Rohstoffen und festgelegten Preisen arbeiten. Doch mit Ideenreichtum und einem unermüdlichen Spirit belieferten sie sowohl die Zivilbevölkerung als auch die Soldaten mit frischem Brot aus Feldbäckereien. „Wir haben alles gegeben, um die Menschen zu versorgen!“, schildert Ermer die heldenhaften Zeiten.
Und die Herausforderungen setzten sich fort: Die schreckliche Inflation von 1923 trieb die Preise auf absurde Höhen. Ein Kilo Brot kostete damals unfassbare 300 Milliarden Mark! Doch die Bäcker ließen sich nicht unterkriegen. Der Nationalsozialismus zwang die Organisation zur Anpassung, aber nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Wiederaufbau, der die Branche stark machte. 1948 wurde der Zentralverband des Bäckerhandwerks neu gegründet, unterstützt von der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungsmacht.
Moderne Zeiten – Ein unaufhaltsamer Fortschritt
In den 50er Jahren erlebte West-Deutschland einen Aufschwung! Die Arbeitslosigkeit sank und die Nachwuchsarbeit wurde zur Priorität. „Öffentlichkeitsarbeit war der Schlüssel zur Stärkung unserer Stimme“, erklärt Ermer. Und wie das Bäckerhandwerk sein Erbe pflegt! Der Tag des Deutschen Brotes, eingeführt 2013, bringt frisches Brot und positive Aufmerksamkeit in die Gesellschaft. Essen ist Kultur – und damit auch ein Teil des immateriellen Kulturerbes, das die UNESCO anerkannt hat!
Doch die letzten Jahre waren nicht weniger herausfordernd. Die Bürokratie schien ein unüberwindbares Hindernis zu sein. Aber der Zentralverband hat bewiesen, dass er ein wahrer Krisenmanager ist! In der Corona-Pandemie und der Energiekrise stand er fest an der Seite seiner Mitglieder, setzte sich für deren Interessen ein. „Starke Interessenvertretung ist der Schlüssel zum Erfolg!“, so Ermer. Trotz aller Herausforderungen zeigt die Branche heute ein selbstbewusstes und optimistisches Gesicht!
Am 5. November wird das 150-jährige Bestehen gebührend gefeiert! Und das ist nicht nur ein Fest für die Bäckerfamilie, sondern auch eine digitale Chronik wird das Erbe lebendig halten!
Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, gegründet 1948, vertritt über 9.200 Mitgliedsbetriebe mit 235.200 Beschäftigten. Der Umsatz? Ein beeindruckendes Volumen von 17,55 Milliarden Euro! Die Bäckerhandwerk-Verbandsvertreter machen sich auch stark für die Jugend und bieten über 9.900 Ausbildungsplätze an. Zukunft? Gesichert!
Eine starke Stimme für alle Bäcker!