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Bizarre Jagd nach Phantom-Löwin in Berlin endet in Kuriosität: Vermeintliches Raubtier entpuppt sich als Wildschwein

Suche nach Phantom-Löwin: Wilde Jagd im Süden Berlins entpuppt sich als harmloses Wildschwein

Berlin - Im vergangenen Sommer sorgte die kuriose Jagd nach einer vermeintlichen Phantom-Löwin in Kleinmachnow im Süden Berlins für Schlagzeilen. Die Behörden hatten alarmiert und stundenlang nach dem vermeintlichen Raubtier gesucht. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Tier höchstwahrscheinlich um ein Wildschwein handelte. Diese absurde Geschichte nahmen nun einige Spaßvögel zum Anlass für eine kuriose Aktion.

Auf einem Foto, das auf dem Twitter-Nachfolger X veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie bisher unbekannte Personen in Berlin-Friedrichshain die Löwestraße kurzerhand in Wildschweinstraße umbenannten – zumindest an der Ecke zur Auerstraße. Hierfür reichte ein Stück weißes Papier, ein blauer Stift und etwas Paketband aus. Die Spaßvögel klebten einfach das Wort "Wildschwein" über den ursprünglichen Straßennamen. Diese Aktion sorgte mit Sicherheit für den ein oder anderen Schmunzler.

Die große Aufregung um die angeblich entlaufene Raubkatze fand sogar international Beachtung. Über 30 Stunden lang suchte die Berliner und Brandenburger Polizei nach dem vermeintlichen Tier. Auslöser für die Suche war ein kurzes Handyvideo, das ein 19-jähriger Mann namens Nico M. aus Kleinmachnow aufgenommen hatte. Dieses Video zeigte angeblich das Raubtier, welches sich in den Wäldern vor den Toren Berlins herumtreiben sollte. Um es aufzuspüren, wurden Hubschrauber, Drohnen, Wärmebildkameras und sogar ein Panzerfahrzeug eingesetzt – jedoch ohne Erfolg.

Trotz des großen Aufwandes und der intensiven Suche wurden keine ernstzunehmenden Hinweise auf eine freilaufende Löwin oder ein anderes Raubtier gefunden. Schließlich gab die Polizei Entwarnung und hob die Gefahrenlage in Teilen Brandenburgs und Berlins auf.

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Die anschließende DNA-Laboranalyse bewies, dass es sich bei dem gesuchten Tier nicht um eine Löwin, sondern um einen Pflanzenfresser handelte. Das kurze Video gilt als authentisch, jedoch ist bislang unklar, um welches Tier es sich genau handelte.

Die kuriose Jagd nach der Phantom-Löwin ging somit als kurioses Sommerloch-Spektakel in die Annalen Berlins ein. Ob es sich um einen absichtlichen Streich oder einen Irrtum handelte, bleibt wohl weiterhin ungeklärt.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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