Der Weltkugelbrunnen in Berlin, auch liebevoll “Wasserklops” genannt, wird am Freitag, den 26. Mai 2023, um 11 Uhr wieder angestellt. Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Liegenschaften und IT, Christoph Brzezinski, äußerte sich dazu wie folgt: “Wir sind sehr froh, dass wir den Wasserklops trotz des leider nach wie vor bestehenden erheblichen Sanierungsbedarfs soweit Instand setzen konnten, dass wir ihn auch in diesem Jahr über den Sommer wieder in Betrieb nehmen können. Damit müssen die Berliner und ihre Gäste zumindest bis in den Oktober nicht auf dieses Kunstwerk, Wahrzeichen und den beliebten Treffpunkt der City-West verzichten. Unser Ziel ist und bleibt es aber, die finanziellen Mittel aufzubringen, um möglichst bald die erforderliche grundlegende Sanierung angehen zu können, um den Brunnen auch langfristig zu erhalten.”
Der Weltkugelbrunnen wurde 1983 von Joachim Schmettau aus rotem Granit mit Bronzefiguren geschaffen und im Zuge der Umgestaltung des Breitscheidplatzes 1982-84 durch Ivan Krusnik und Oskar Reith installiert. Das große Wasserbecken ist von einer Treppenanlage umgeben, die vom Breitscheidplatz in das Souterrain des Europa-Centers führt. In den südöstlichen Treppenlauf ist als weiteres Wasserspiel der Wasserlauf aus Bronze mit den fünf Szenen Gebirge, Alm, Stadtlandschaft, Mülldeponie und Nixen eingefügt. Nördlich des Hauptbeckens, um etwa 15 Meter abgesetzt, steht der ebenfalls zur Anlage gehörige kleine Brunnen mit der Bronzefigur Spiel mit Marionette.
Trotz des erheblichen Sanierungsbedarfs ist der Weltkugelbrunnen auch in diesem Jahr ein beliebter Treffpunkt in der City-West und ein Wahrzeichen Berlins. Die Instandsetzung des Brunnens ermöglicht es den Berlinerinnen und Berlinern sowie den Besuchern der Stadt, den Brunnen auch in diesem Sommer über den Oktober hinaus zu genießen. Doch das Ziel der Bezirksverwaltung ist und bleibt es, die finanziellen Mittel aufzubringen, um den Brunnen langfristig zu erhalten und grundlegend zu sanieren.
Der Weltkugelbrunnen ist ein wichtiger Bestandteil der Berliner Kulturlandschaft und ein eindrucksvolles Beispiel für die Zusammenführung von Kunst und Architektur. Seine Inbetriebnahme ist ein Highlight für alle, die ihn besuchen und bewundern können. Ein Stück Berliner Geschichte, das es zu erhalten gilt.