Drogenproblematik in Neukölln: Bezirksamt lädt zu Veranstaltung ein
In Neukölln häufen sich seit geraumer Zeit die Beschwerden von Anwohnern über den Drogenkonsum in der Öffentlichkeit. Hinterlassenschaften wie Spritzen und Alufolien sowie menschliche Hinterlassenschaften stellen für viele Anwohner eine unzumutbare Belastung dar. Besonders betroffen ist der Körnerkiez rund um den Körnerpark sowie die Thomashöhe und die Lessinghöhe mit den angrenzenden Friedhöfen.
Das Bezirksamt Neukölln hat sich die Sorgen und Nöte der Anwohner zu Herzen genommen und veranstaltet nun eine Informationsveranstaltung, um die aktuelle Problematik zu erörtern und aufzuzeigen, welche Maßnahmen ergriffen werden können. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, die sowohl für die Drogenkonsumenten als auch für die Anwohner eine Verbesserung darstellen.
Die Veranstaltung, zu der alle Anwohner herzlich eingeladen sind, findet am 25. Mai 2023 statt. Der Gemeindesaal der Evangelischen Gemeinde Rixdorf ist ab 18 bis 20 Uhr geöffnet. Die Landessuchtbeauftragte Heide Mutter sowie der Bezirksbürgermeister Hikel werden in die Thematik einführen und die verschiedenen Behörden ihre jeweiligen Aktivitäten und Maßnahmen vorstellen. Die anwesenden Vertreter des Bezirksamtes, wie Stadträte für Ordnung sowie Soziales und Gesundheit, die Suchthilfekoordination und das Grünflächenamt, werden auf Thementischen präsent sein.
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Bedenken und Wünsche direkt bei den Behördenvertretern anzubringen und gemeinsam mit diesen passendere Lösungsansätze zu finden. Auch die Polizei Berlin wird bei der Veranstaltung präsent sein.
Bezirksbürgermeister Hikel betonte im Vorfeld der Veranstaltung die Notwendigkeit, den Konsum von Drogen gemeinsam als städtisches Problem anzugehen: „Der Drogenkonsum im Körnerkiez und seine Auswirkungen sind für die Bürgerinnen und Bürger zunehmend schwer erträglich. Als Bezirk strampeln wir uns die Beine ab mit Problemen, die nur gesamtstädtisch gelöst werden können. Deshalb ist es gut, gemeinsam mit der Senatsverwaltung und der Landessuchtbeauftragten ins Gespräch zu gehen und Lösungen zu finden – für die Konsumierenden und für die Anwohnenden gleichermaßen.“
Um den genauen Bedarf der Veranstaltung planen zu können, bittet das Bezirksamt, sich unter https://www.berlin.de/ba-neukoelln/aktuelles/veranstaltungen/formular.1319684.php verbindlich anzumelden.