Marzahn-Hellersdorf

Unliebsame Gäste auf Friedhöfen: Krähen-Ärger für Besucher und Verwalter

Trockenheit bereitet Krähen auf Friedhöfen Probleme

Die anhaltende Trockenheit sorgt in vielen Regionen Deutschlands für Versorgungsengpässe bei Natur und Tierwelt. Nun berichtet der Bezirk Marzahn-Hellersdorf in Berlin von Problemen mit den unter Artenschutz stehenden Krähen auf den Friedhöfen.

Der Grund dafür liegt in den feuchten Böden der Grabstellen. Während andere Bereiche der Natur unter der Trockenheit leiden, bietet der Boden auf den Friedhöfen ein ideales Nahrungsangebot für die Krähen. Auf der Suche nach Würmern und Insekten versuchen sie, diese aus der feuchten Erde zu picken und reißen dabei auch Pflanzen heraus. Sogar das Wachs von Kerzen wird von den Vögeln gefressen und verteilt sich in der Folge auf dem Friedhof.

Das Resultat sind Grabstellen, die wie durch Vandalismus zerstört aussehen. In Anbetracht dessen bittet der Bezirk alle Friedhofsbesucher darum, keine essbaren Abfälle einfach im Müll zu entsorgen oder gar die Vögel zu füttern.

Bereits jetzt ist die Situation auf vielen Friedhöfen angespannt. Denn durch die Trockenheit sind zahlreiche Wiesen und Grünflächen braun und welk geworden. Blumen und Gestecke verdorren und auch die Bäume sehen ohne das notwendige Wasser kraftlos aus. Vor diesem Hintergrund sollten Friedhofsbesucher die Natur auf dem Areal besonders schützen und achtsam mit ihr umgehen.

Insgesamt zeigt sich jedoch ein ambivalentes Bild, einerseits leiden viele Tiere und Pflanzen unter der Trockenheit, andererseits können sich einzelne Arten durchaus auch anpassen und profitieren. Wie es weitergeht, wird auch davon abhängen, wie lange die Trockenheit anhalten wird. Bis dahin ist es aber entscheidend, dass alle einen Beitrag dazu leisten, um die Natur zu schützen. Eine Möglichkeit bietet diesbezüglich ein bewusster Umgang mit den Abfällen in der Natur.

Siehe auch  Beratungsangebot für digitale Medien und Smartphones in Kaulsdorf

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