Stolpersteine zum Jahrestag der Befreiung im Jahr 2023
Am 13. Mai 1945 endete in Deutschland die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass wird am Jahrestag der Befreiung im Jahr 2023 die Verlegung von Stolpersteinen in Berlin stattfinden. Diese Verlegeaktion wird von der Koordinierungsstelle Stolpersteine und Erinnerungskultur der Museen Tempelhof-Schöneberg initiiert und betreut.
Die Verlegungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit Angehörigen sowie der Regisseurin Simone Dede Ayivi und dem Historiker Robbie Aitken. Auch Decolonize Berlin e.V. sowie der Projektverbund „Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt“ unterstützen die Verlegung der Stolpersteine.
Die Aktion richtet sich insbesondere an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Jeder ist eingeladen, an der Verlegung der Stolpersteine teilzunehmen und so ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Die Verlegung der Stolpersteine wird somit zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit.
Die Stolpersteinverlegung findet im Rahmen einer Ausstellung im Schöneberg Museum statt, die unter dem Titel „Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg“ steht. Die Ausstellung zeigt die Lebensgeschichte einer Familie, die während des Nationalsozialismus als Schwarze Menschen diskriminiert und verfolgt wurde.
Zusätzlich zu der Ausstellung werden regelmäßig Workshops für Schülerinnen und Schüler angeboten. Diese setzen sich mit der deutschen Vergangenheit und der Rolle der Schwarzen Menschen in Deutschland auseinander. Durch diese Workshops soll bei den Jugendlichen ein Bewusstsein für das Unrecht geschaffen werden, das den Diskriminierten und Verfolgten während des Nationalsozialismus widerfahren ist.
Weitere Informationen zu Stolpersteinverlegungen finden Sie auf der Internetseite der Museen Tempelhof-Schöneberg. Die Verlegung von Stolpersteinen ist somit ein Bestandteil der Erinnerungskultur in Deutschland und ein Zeichen gegen das Vergessen.