In einem erschütternden Vorfall in Hosena, Oberspreewald-Lausitz, steht ein 22-jähriger Mann unter dem dringenden Verdacht, seinen eigenen Vater getötet zu haben. Laut den Ermittlungen erhielt die Polizei am Montagabend einen Anruf des jungen Mannes, der selbst den Notruf wählte und seine Tat gestand. Kurze Zeit später fanden die Einsatzkräfte den 52-jährigen Vater in der gemeinsamen Wohnung des Sohnes tot auf. Die Art der Verletzungen, die er erlitt, deutet auf ein brutales Gewaltverbrechen hin, wobei das Opfer zahlreiche schwere Verletzungen durch Küchenbesteck erlitten haben soll, wie [Tag24](https://www.tag24.de/justiz/polizei/22-jaehriger-toetet-offenbar-eigenen-vater-und-ruft-notarzt-haftkrankenhaus-3213822) berichtete.
Das Landgericht Cottbus hat nun ein Sicherungsverfahren eingeleitet, um über die Unterbringung des Beschuldigten zu entscheiden. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung haben gefordert, den Mann dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Ein Gutachten stellte fest, dass der 22-Jährige an paranoider Schizophrenie leidet und somit nicht schuldfähig ist. Es wurde auch festgestellt, dass er in der Vergangenheit Drogen konsumiert hat, was zu seinem delikanten Verhalten beiträgt. Der Gutachter warnte, dass er auch in Zukunft eine Gefahr für sich und andere darstelle und empfahl die Unterbringung in einem entsprechenden Einrichtung, wie [RBB24](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/plaedoyers-verfahren-toetung-hosena.html) berichtete.
Die tragische Situation verschärfte sich, als die Polizei bei der Auffindung des Vaters auch die 88-jährige Mutter des Verstorbenen entdeckte. Sie wurde mit einem gebrochenen Arm geborgen und in ärztliche Betreuung gebracht. Der Beschuldigte gab an, sich in einem „totalen Ausnahmezustand“ befunden zu haben, was möglicherweise zu seiner gewalttätigen Handlung führte. Das Urteil in diesem komplexen und erschütternden Fall wird für den 27. Januar 2025 erwartet.
RBB24