Im Verkehrsgeschehen des Berliner Stadtteils Friedrichshain ereignete sich eine dramatische Festnahme von zwei mutmaßlichen Drogendealern, die als „Koks-Taxi“ identifiziert wurden. Bei dem Einsatz am Dienstagabend wurden mehrere Polizisten verletzt. Wie RBB24 berichtete, wollten zwei Zivilfahnder das Fahrzeug in der Lenbachstraße kontrollieren. Plötzlich setzte der Fahrer zurück und schleifte einen der Fahnder rund 30 Meter mit, als er dabei mehrere geparkte Autos beschädigte. Glücklicherweise konnte sich der Polizist rechtzeitig befreien.
Die beiden 20-jährigen Verdächtigen flohen zu Fuß, während die Polizei mit Unterstützung von Passanten, die Hinweise zur Flüche richtung gaben, eine Verfolgungsjagd initiierte. Schließlich wurden die Männer auf der Kynastbrücke gestellt und festgenommen. Während der Festnahme kam es zu weiteren Gewalttaten, wobei zwei Beamte an den Händen verletzt wurden, wie der Tagesspiegel berichtete. Der ursprüngliche mitgeschleifte Polizist erlitt Verletzungen im Rippenbereich, konnte das Krankenhaus jedoch inzwischen wieder verlassen.
Ermittlungen laufen
Bei der Durchsuchung der Wohnungen der Verdächtigen fanden die Polizisten neben Kokain auch ein Handy und 200 Euro, von denen angenommen wird, dass sie aus Drogenverkäufen stammen. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe, wie Drogenhandel, ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, wurden die beiden Männer aufgrund eines festen Wohnsitzes wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen laufen weiter, um die genauen Hintergründe des Vorfalls zu klären.
RBB24