Wieder schlägt die Gewalt an einer Berliner Schule zu! Am Freitag, während eines Fußballturniers an der Gutenberg-Oberschule in Lichtenberg, brach ein schwerer Konflikt aus. Ursache war eine Rassismus-Beleidigung gegen einen Schüler mit Migrationshintergrund, die nach dem Spiel zu einer Schlägerei führte. Laut Berichten von B.Z. eskalierte die Situation, als der beleidigte Schüler seinen Vater informierte, der dann zur Schule kam und mehrere Schüler bedrohte. Die Polizei rückte mit drei Streifenwagen an, um die Situation zu unter Kontrolle zu bringen.
Bei dem Vorfall wurden sowohl Schüler als auch ein Lehrer verletzt, als der Vater des beleidigten Schülers auf dem Schulhof einen anderen Schüler angriff. Besorgniserregend ist auch, dass unbestätigten Angaben zufolge einige der Angreifer Messer mit sich führten, die jedoch nicht verwendet wurden. Die Polizei hat die Personalien der Beteiligten festgestellt und Anzeigen wegen Körperverletzung sowie Bedrohung aufgenommen, wie ebenfalls von der ZDF berichtet.
Alarmzeichen aus Brennpunktschulen
Zusätzlich wird auf die schwache Reaktion der Schulbehörden hingewiesen. Trotz mehrfacher Anzeigen wegen Schulversäumnissen und gewalttätigem Verhalten gibt es kaum Verbesserungen. Die Lehrer schlagen vor, mehr Personal einzustellen, um der gefährlichen Situation Herr zu werden und fordern eine bessere Hofaufsicht. Die Schulleitung steht im Austausch mit der Berliner Senatsschulverwaltung, doch die Maßnahmen lassen auf sich warten.