In Berlin-Spandau hat ein 56-jähriger Fahrgast während einer Fahrt in der U-Bahn-Linie 7 einen Sitz in Brand gesetzt. Laut Angaben der Berliner Polizei ereignete sich der Vorfall am Abend in der Kehranlage des Bahnhofs Rathaus Spandau. Der U-Bahn-Fahrer bemerkte den Verdächtigen beim Anzünden der Sitzbank in einem ansonsten leeren Waggon und konnte das Feuer mit einem Pulverlöscher erfolgreich löschen. Obgleich nur ein Sitz leicht beschädigt wurde, wurde die Feuerwehr alarmiert, die den Mann festnahm und in Polizeigewahrsam brachte. Er wurde anschließend dem Brandkommissariat des Landeskriminalamts übergeben, während der Zugverkehr für etwa eine halbe Stunde unterbrochen war, der betroffene Zug jedoch fahrbereit blieb, wie rbb24 berichtete.
Polizeipräsenz in Spandau
Gleichzeitig zeigt die Polizei in der Spandauer Wilhelmstadt eine starke Präsenz, um bei einer befürchteten Eskalation während der bevorstehenden Mitgliederversammlung der rechtsextremen „Bürgervereinigung Pro-Deutschland“ schnell reagieren zu können. Trotz des schönen Wetters scheinen viele Spandauer die Veranstaltung kritisch zu sehen. Mehrere Gegenveranstaltungen sind angemeldet, und es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen sich tatsächlich versammeln werden. Bislang wurden für den Zeitraum von 14 bis 20 Uhr Proteste vor dem Seniorenclub im Südpark geplant. Die Polizei bekräftigte, dass ein militantes Auftreten der Gegendemonstranten nicht zu erwarten sei, doch man sei auf alle Eventualitäten vorbereitet, wie unterwegs-in-spandau.de berichtet.