In Berlin-Marzahn kam es am Samstagabend zu einem tragischen Vorfall, bei dem die Polizei gezwungen war, einen aggressiven Belgian Shepherd abzuschießen. Die Situation begann gegen 20 Uhr, als der Hund bei einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt zunächst eine Polizistin in den Arm biss, was zu einer ambulanten Behandlung führte, wie die B.Z. berichtete. Der Hund blieb zunächst in der Obhut seines Halters, doch kurz darauf, gegen 22:30 Uhr, musste die Polizei erneut wegen des Hundes ausrücken. Bei diesem zweiten Einsatz wurde der Hund an einem Ast im Innenhof angebunden, war unruhig und bellte ununterbrochen, insbesondere in Reaktion auf Knallgeräusche von Feuerwerkskörpern in der Umgebung.
Mehrere Versuche, das Tier zu beruhigen, misslangen, sogar die hinzugezogene Diensthundführereinheit und der Tierfang konnten nichts ausrichten. Der Belgier riss sich schließlich von der Leine los und begann, die Polizisten anzugreifen. In der Notwehr ergriffen die Beamten ihre Dienstwaffen und schossen auf das Tier, um sich und andere zu schützen. Leider erlag der Hund den Schüssen und verstarb an Ort und Stelle. Nachbarn, betroffen von dem Vorfall, zündeten Kerzen für den Hund an, wie Stern berichtete.