In Brandenburg an der Havel sind erneut Drohmails an Schulen eingegangen. Insgesamt sind acht Bildungseinrichtungen betroffen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Die Sicherheitskräfte haben bereits eine umfassende Durchsuchung der Einrichtungen durchgeführt, konnten jedoch bisher keine Gefahrenlage feststellen. Diese beruhigenden Informationen wurden erstmals von der Märkischen Allgemeine Zeitung verbreitet, wie auch die Polizei erläuterte. Jede Schule entscheidet selbst, ob sie ihren Betrieb im Laufe des Tages wieder aufnehmen möchte.
Die Polizei ermittelt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten. Konkrete Details zum Inhalt der Drohschreiben wurden jedoch nicht offengelegt. Bereits im September 2024 waren ähnliche Drohmails an Schulen in der Region geschickt worden, damals waren 13 Schulen in Brandenburg an der Havel, einige in Potsdam und eine in Kleinmachnow betroffen. Auch damals wurde keine Gefährdung festgestellt und der Unterricht blieb in den meisten Fällen ungestört. Schulleiter der betroffenen Einrichtungen hatten vereinzelt Unterrichtsausfälle veranlasst, in dieser Runde ließ die Nicolaischule aufgrund „akuter Gefährdungslage“ den Unterricht vorsorglich ausfallen, bevor wenig später Entwarnung gegeben wurde und der reguläre Unterricht für den Freitag angesagt wurde.
Die Vorfälle werfen jedoch erneut Fragen zur Sicherheit an Schulen auf. Die Polizei betont jedoch, dass bisher keine akute Bedrohung zu erkennen sei. Wie Tagesspiegel berichtete, kam es zwar zu Störungen des Schulbetriebs, eine tatsächliche Gefahrenlage konnte bislang nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an, um den Verursacher dieser Drohmails zu identifizieren und mögliche weitere Vorfälle zu verhindern.
RBB24