Am Freitag hat Präsidentschaftskandidat Donald Trump in einem überraschenden Schritt angekündigt, einen Termin mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu haben. Trump gab bekannt, dass das Treffen am Samstag um 9.45 Uhr im Trump Tower in New York stattfinden soll. Diese Nachricht kommt nach einem intensiven politischen Austausch und der Forderung nach zusätzlicher Unterstützung für die Ukraine im laufenden Konflikt mit Russland.
Der ukrainische Präsident Selenskyj war am Donnerstag bereits von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris in Washington empfangen worden. Dort warb er um weitere Hilfe für sein Land und sprach in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte über die Herausforderungen, die Russland verursacht hat. Er setzte sich leidenschaftlich für eine verstärkte Unterstützung durch die USA ein.
Positionen der Protagonisten
Die politischen Positionen zwischen Trump und der aktuellen US-Regierung könnten nicht unterschiedlicher sein. Trump hat in der Vergangenheit die Milliardenhilfen für die Ukraine scharf kritisiert und schlägt vor, dass Selenskyj einen "Deal" mit Russland zur Beendigung des Krieges in Erwägung ziehen sollte. Dies führte zu zweifelhaften Spannungen, da Selenskyj dem Druck widerstand und sich stattdessen auf die Unterstützung des Westens stützte. Im Gegensatz dazu hat Biden angekündigt, weitere Unterstützung in Höhe von etwa acht Milliarden Dollar zu gewähren, um die ukrainischen Streitkräfte bei ihrem Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen.
Kamala Harris, die Vizepräsidentin, äußerte sich ebenfalls zu Trump und warf ihm vor, statt Friedensvorschläge, tatsächlich Vorschläge zur Kapitulation anzubieten. Diese Argumentation spiegelt die besorgniserregenden potenziellen Veränderungen wider, die ein möglicher Wahlsieg von Trump bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November für die ukrainische Unterstützung und den Verlauf des Krieges haben könnte.
In Washington erhielt Selenskyj nicht nur Zusicherungen bezüglich finanzieller Hilfe, sondern auch eine Einladung zu einem wichtigen Gipfeltreffen der Ukraine-Kontaktgruppe, das am 12. Oktober in Deutschland stattfinden soll. Dies ist Teil der fortlaufenden Bemühungen der Biden-Administration, die Ukraine langfristig bei der Verteidigung gegen Russland zu unterstützen.
Die Entwicklungen um die verschiedenen Treffen, besonders das geplante Treffen zwischen Trump und Selenskyj, könnten weitreichende Auswirkungen auf die politische Dynamik sowohl in den USA als auch international haben. Beobachter sind neugierig, wie Selenskyj auf Trumps aggressive Rhetorik und die gelebte politische Realität reagieren wird.
Die Hintergründe zu diesen Änderungen sind im Artikel von www.bild.de nachzulesen.