Nach der tragischen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim Ende Mai, wird die Polizei im Saarland zukünftig besser geschützt. Ein spezieller Schal soll helfen, die Sicherheit der Beamtinnen und Beamten zu erhöhen.
Der saarländische Innenminister, Reinhold Jost (SPD), plant, am kommenden Dienstag einen innovativen Schutzschal vorzustellen. Dieser Schal wurde entwickelt, um Polizeikräfte im Einsatz vor Messerangriffen im Halsbereich zu schützen. Anlass für diese Maßnahme ist der brutale Angriff eines mutmaßlichen Islamisten in Mannheim, bei dem Polizist Rouven Laur ums Leben kam. Dies führte zu einer intensiven Debatte über die Sicherheit der Polizeibeamten und deren Einsatzbedingungen.
Details zur Einführung des Schutzschals
Laut Informationen der Deutschen Presseagentur reagiert das Innenministerium mit dieser Maßnahme direkt auf den Vorfall in Mannheim. Geplant ist die Verteilung von zunächst 1.000 dieser speziellen Schals an die Polizisten. Diese Schutzschals bieten einen zusätzlichen Schutz gegen mechanische Einwirkungen am Hals, etwa durch Messerattacken, und beeinträchtigen dabei nicht den Tragekomfort. Gedacht sind sie vor allem für Polizistinnen und Polizisten, die in operativen Einsätzen tätig sind.
Bereits in anderen Bereichen, wie bei Sicherheitsdiensten, werden solche Schals eingesetzt. Sie sind aus speziellen Fasern gefertigt, die verhindern sollen, dass Messer durch das Material dringen und Verletzungen verursachen.
Mehr über diese Sicherheitsmaßnahme und deren Hintergründe erfahren Sie in einem Artikel bei www.swr.de.