Ein bemerkenswerter Tag steht bevor, denn Papst Franziskus hat seine Reise nach Luxemburg angetreten, die am Donnerstag um 10:00 Uhr startet. Der Besuch ist das Ergebnis einer Einladung des luxemburgischen Großherzogs Henri und wird als hoher Besuch in einem kleinen Land wahrgenommen. Vorab haben sich zahlreiche Gläubige angekündigt, die den Pontifex treffen wollen.
Nach seiner Ankunft im Großherzogtum wird Papst Franziskus in den großherzoglichen Palast eingeladen, wo er Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa persönlich treffen wird. Ein bedeutsamer Termin auf seiner Agenda ist auch der Austausch mit Premierminister Luc Frieden. Das Programm umfasst zudem eine Begegnung mit der Bürgergesellschaft und eine Messe mit Katholiken in der eindrucksvollen Kathedrale Notre-Dame. Auch Besucher aus den angrenzenden deutschen Regionen werden in der Stadt erwartet, was den Andrang weiter erhöhen könnte.
Der Ablauf des Besuchs und die Fortsetzung nach Belgien
Der Papst wird gute acht Stunden in Luxemburg verbringen, bevor er die Reise nach Belgien antritt. Dort wird er bis zum 29. September bleiben und die Städte Brüssel, Löwen und Louvain-la-Neuve besuchen. Diese internationale Reise wird von zahlreichen Zuschauern und Gläubigen sowohl in Luxemburg als auch in Belgien erwartet und soll einen klaren Fokus auf die Rolle Europas in der Zukunft legen. Die Themenschwerpunkte dieser Reise sind Frieden, Bildung und Ökologie, was die Aktualität der angesprochenen Themen unterstreicht.
Angesichts eines spürbaren Rückgangs des Glaubens in der katholischen Gemeinschaft wird der Besuch des Papstes auch als wichtige Ermutigung für Gläubige gewertet. Der Vatikan betont die besondere Bedeutung dieser Reise, die nicht nur religiöse, sondern auch gesellschaftliche Dimensionen ansprechen soll. Die Anwesenheit des Papstes wird von vielen als in Zeiten des Wandels notwendige Geste des Verständnisses und der Brüderlichkeit angesehen.
Erstaunlicherweise ist Papst Franziskus erst der zweite Papst, der Luxemburg besucht, nachdem Johannes Paul II. im Jahr 1985 dort war. Das Land ist mit rund 650.000 Einwohnern das zweitkleinste in der Europäischen Union, darunter rund 270.000 Katholiken. In Belgien, mit etwa 8,3 Millionen Einwohnern, stellen Katholiken mehr als 70 Prozent der Bevölkerung.
Der Besuch des Heiligen Vaters wird daher nicht nur eine religiöse, sondern auch eine kulturelle und gesellschaftliche Aufladung erfahren. Viele Menschen warten gespannt darauf, den Papst in ihrem Land begrüßen zu dürfen, was den besonderen Charakter dieser Reise weiter hervorhebt. Details dazu können im Bericht auf www.sueddeutsche.de nachgelesen werden.