Ein aufregender Abend im Viersener Löhcenter endete ohne Verletzte trotz einer gefährlichen Bedrohungslage. Am vergangenen Abend versuchte ein 33-jähriger Mann mit kosovarischen Wurzeln, einen Besucher des Einkaufszentrums mit einem Messer anzugreifen. Es blieb nicht nur bei der Bedrohung – der Tatverdächtige bedrohte auch weitere Besucher.
„Gegen 17.30 Uhr wurden wir alarmiert, da eine Person mit einem Messer im Löhcenter eine Bedrohung darstellte“, erklärte eine Polizeisprecherin. Nach ersten Meldungen war ein Mann, dessen Identität zunächst unbekannt war, mit einem Messer auf einen Besucher losgegangen. Glücklicherweise trug niemand Verletzungen davon, später verließ der Angreifer das Einkaufszentrum. Um die Sicherheit der Passanten zu gewährleisten, evakuierten die eingesetzten Beamten das Löhcenter und sperrten das Gebiet ab.
Großeinsatz und Festnahme
Die Polizei ließ nichts unversucht und suchte mit großem Aufgebot nach dem möglichen Täter. Unter anderem setzten sie Diensthunde ein und forderten Unterstützung durch ein Spezial-Einsatzkommando (SEK) an. Nach Hinweisen von Zeugen fokussierten sich die Ermittlungen auf einen 33-jährigen Mann aus Viersen.
Schließlich übermannten SEK-Kräfte den Tatverdächtigen in seiner Wohnung kurz vor 22 Uhr. Dabei wurde neben dem Hauptverdächtigen auch eine weitere Person vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizeibeamten ein Messer, das vermutlich bei der Tat verwendet wurde.
Wie rp-online.de berichtet wurden, schließt die Polizei sowohl einen terroristischen Hintergrund als auch mögliche fremdenfeindliche Motive aus. Die genauen Gründe für die Tat sind derzeit noch unklar, und die Untersuchungen dauern an.
Helikopter im Einsatzgebiet
Interessanterweise landete kurz vor dem Zugriff ein Rettungshubschrauber in der Nähe des Einsatzortes. Die Polizei betonte jedoch, dass dieser Vorfall nichts mit dem Einsatz der Polizei selbst zu tun habe.
Dies ist nicht das erste Mal, dass das Löhcenter im Fokus einer Großoperation der Polizei steht. Bereits vor vier Jahren, im Juli 2020, sorgte eine Bombendrohung für einen groß angelegten Einsatz. Auch damals wurde das Einkaufszentrum weiträumig gesperrt, jedoch eine Bombe letztlich nicht gefunden.
Weitere Informationen und eine detaillierte Analyse zu diesem Fall bietet der Bericht auf rp-online.de.