Der Sturm "Helene" hat in den letzten Tagen die Küsten und das Landesinnere der USA heimgesucht und dabei verheerende Schäden angerichtet. Während er als Hurrikan der Kategorie zwei mit atemberaubenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h in Florida landete, schwächte er sich schnell ab und verwandelte sich in einen Tropensturm. Trotz dieser Schwächung hinterließ er eine gewaltige Spur der Zerstörung, die sich von den Küsten Floridas bis tief ins Landesinnere zog.
Über 40 Menschenleben wurden bislang durch die Auswirkungen des Sturms gefordert. Berichten zufolge kamen die Opfer aus mehreren Bundesstaaten, wobei die Zahl der Todesfälle von verschiedenen Medien unterschiedlich angegeben wird. Während die „New York Times“ von 41 und ABC News von 42 berichteten, gab es bei CNN sogar Hinweise auf bis zu 45 Opfer. Offiziell bestätigt wurden bisher jedoch nur acht Todesfälle in Florida, 11 in Georgia und zwei in North Carolina. Die vollständige Bilanz wird wahrscheinlich erst viele Tage nach dem Sturm klar, da die Zerstörung oft erst erkennbar wird, wenn das Wasser sich zurückgezogen hat.
Zerstörung und Rettungsaktionen
Die Sturmschäden sind verheerend. Mehr als vier Millionen Haushalte waren von Stromausfällen betroffen, und viele Städte sahen sich mit Überschwemmungen konfrontiert, die Häuser zerstörten und Straßen unpassierbar machten. In Tennessee mussten mehrere Menschen in einer dramatischen Aktion vom Dach eines Krankenhauses gerettet werden, nachdem sie sich vor den Fluten in Sicherheit gebracht hatten. Die Polizei und Einsatzkräfte mobilisierten einen Hubschrauber, um die mehr als 50 betroffenen Personen zu retten.
In North Carolina wurde die Bevölkerung wegen drohender Dammbrüche alarmiert, und Evakuierungen wurden angeordnet, um die Anwohner zu schützen. In Newport, Tennessee, wo ebenfalls ein Damm gefährdet war, wurden die Bewohner aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Glücklicherweise wurde in beiden Fällen Entwarnung gegeben.
Erinnerungen und Wetterlage
Die jüngsten Ereignisse wecken bei vielen Menschen düstere Erinnerungen an frühere Stürme, wie Hurrikan "Ian", der vor zwei Jahren katastrophale Schäden in Florida anrichtete. Die Erfahrungen aus solchen Naturkatastrophen sind besonders traumatisch. Experten warnen zudem, dass die zunehmende Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit schwerer tropischer Wirbelstürme erhöht, was die Bevölkerung noch anfälliger für zukünftige Sturmschäden macht.
Das Hurrikanzentrum der USA hat weiterhin vor lebensbedrohlichen Überschwemmungen und potenziellen Erdrutschen gewarnt. US-Vizepräsidentin Kamala Harris betonte die Gefährlichkeit des Sturms und die anhaltende Bedrohung durch Überschwemmungen. So hat "Helene" trotz seiner Schwächung als Tropensturm das Potenzial, weiteres Unheil anzurichten.
Mit vielen offenen Fragen über die genaue Zahl der Opfer und die Schwere der Schäden in verschiedenen Bundesstaaten bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird. Für eine ausführliche Berichterstattung über die Auswirkungen und Entwicklungen rund um Sturm "Helene" ist unter www.allgaeuer-zeitung.de mehr zu finden.