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Hisbollah-Leader Nasrallah tot: Was bedeutet das für Deutschland?

Der mutmaßliche Tod des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah in Beirut sorgt in Deutschland für Besorgnis, da Experten befürchten, dass die etwa 1250 Mitglieder der pro-iranischen Gruppe und ihre Unterstützerszene in Großstädten wie Berlin und Nordrhein-Westfalen emotionalisieren und aktiv werden könnten!

Die Nachricht über den angeblichen Tod von Hassan Nasrallah, dem Führer der libanesischen Hisbollah, sorgte nicht nur im Nahen Osten für Aufruhr, sondern auch in Deutschland. In den letzten Tagen gab es zahlreiche Spekulationen darüber, wie die in Deutschland ansässige Unterstützerszene der Hisbollah auf diese Nachrichten reagieren könnte. Sicherheitsbehörden zeigen sich alarmiert, denn die Zahl der Hisbollah-Anhänger in Deutschland wird auf bemerkenswerte 1250 geschätzt.

Dennoch wird die tatsächliche Anzahl der Unterstützer als deutlich höher eingeschätzt, insbesondere in urbanen Zentren wie Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Berlin. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Migranten aus dem Südlibanon und deren Nachkommen. Die weiteren Entwicklungen um Nasrallah könnten tiefgreifende Auswirkungen auf diese Gemeinschaft haben: Ein möglicher Anschlag auf ihn könnte Spannungen entfachen, die durch den derzeitigen Konflikt in Gaza bereits verstärkt sind.

Anzeichen einer Mobilisierung

Die Befürchtungen der deutschen Sicherheitsbehörden sind nicht unbegründet. In Behördenkreisen wird darauf hingewiesen, dass ein mutmaßlicher Tod eines so zentralen Führers möglicherweise zu einer massiven Mobilisierung der Anhänger führen könnte. Dazu kommt, dass um Nasrallah ein ausgeprägter Personenkult existiert. Er wird von seinen Unterstützern als eine Schlüsselfigur im Kampf gegen Israel wahrgenommen, was die Emotionen weiter anheizen könnte.

Ein Beispiel für die Kontroversen rund um die Hisbollah ist der Sender al-Manar, der in Deutschland als verfassungswidrig gilt, jedoch weiterhin via Satellit empfangen werden kann. Es ist das wichtigste Propagandainstrument der Gruppe. In den letzten Jahren haben immer wieder Vertreter der Hisbollah Deutschland besucht und schiitische Moscheen aufgesucht, trotz des Verbots der Organisation.

Die deutschen Behörden haben ihren Kurs im Umgang mit der Hisbollah verschärft. Nach einem Verbot der Organisation im Jahr 2020 wurden verschiedene Projekte eingestampft, darunter eines, das Gelder für den Terrorismus sammelte. Das Bundesinnenministerium agiert entschieden, um die Aktivitäten für die Hisbollah einzudämmen.

Kürzlich kam es in Deutschland zu Festnahmen von mutmaßlichen Unterstützern. Im Juli wurde ein Mann wegen seiner Aktivitäten in Syrien angeklagt. Des Weiteren wurden zwei Männer vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht wegen ihrer Rolle innerhalb der deutschen Hisbollah-Vereine zur Verantwortung gezogen. Diese rechtlichen Maßnahmen verdeutlichen die Haltung der Behörden gegenüber der Gruppe und deren Unterstützern in Deutschland.

Am Samstag meldete die Israelische Armee den Tod von Nasrallah während eines Angriffs in Beirut. Dies wurde am Mittag von der Hisbollah bestätigt. In einer offiziellen Mitteilung erklärte die Gruppe, der „Meister des Widerstandes“ sei gestorben, versprach jedoch, den Kampf gegen Israel fortzusetzen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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