Das Bezirksamt Neukölln hat die Bezirksrichtlinien für die Bürgerbeteiligung und ein Umsetzungskonzept festgelegt. Ziel der neuen Beteiligungsstrategie ist es, einheitliche und transparente Verfahren zu schaffen. Die gleichberechtigte Organisation der Beteiligung dient auch dem Ziel transparenter Verfahren. Neben der Verwaltung wurde ein zivilgesellschaftlicher Akteur Teil der neuen Kontaktstelle.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Wir haben in den letzten Monaten intensiv an der Umsetzung der Richtlinien gearbeitet. Ich möchte, dass Partizipationsprozesse für die Bevölkerung transparenter und verständlicher werden. Viele Menschen in Neukölln verbessern bereits ihre Nachbarschaft mit großartigen Ideen und spannenden Projekten. Mit den Richtlinien haben wir nun eine Strategie entwickelt, mit der wir standardisierte und verständliche Prozesse für beide Seiten – Zivilgesellschaft und Verwaltung – initiieren können. Ich hoffe, dass dies mir auch mehr Verständnis für die jeweilige Position gibt. „“
Aufbauend auf den vielfältigen Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsprozessen des Bezirksamtes passte eine interne Arbeitsgruppe die Berliner Richtlinien an die örtlichen Gegebenheiten an und entschied sich für einen Umsetzungsrahmen. Die Distriktrichtlinien für die Bürgerbeteiligung umfassen daher nicht nur Prozesse und Projekte der räumlichen Stadtentwicklung, sondern auch andere Entscheidungsprozesse wie Bürgerhaushalt und Engagementstrukturen.
Kern der Strategie sind zwei Instrumente: die Kontaktstelle für Bürgerbeteiligung und die Liste der Projekte. Die Kontaktstelle für Bürgerbeteiligung ist gleichermaßen eingerichtet. Es besteht aus einem administrativen Teil (Koordinator für die Teilnahme) und einem zivilgesellschaftlichen Sponsorteil, für dessen Durchführung die Neukölln Community Foundation beauftragt wurde. Auf diese Weise soll die Neutralität in Bezug auf die Bürgerbeteiligung gestärkt werden.
Der verwaltungsinterne Teil der Kontaktstelle wird künftig eine interne Wirkung haben und die Fachbüros bei der Entscheidung, Planung, Konzeption und Durchführung der Investitionsprojekte unterstützen. Der Teil außerhalb der Verwaltung arbeitet extern und berät, unterstützt und qualifiziert die Bürger, ihre Anliegen umzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Liste der Projekte, in denen künftig alle Projekte des Distrikts transparent dargestellt werden. Die Plattform mein.berlin.de wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Teilnahme spielen.
Weitere Informationen zum Thema Bürgerbeteiligung und die Kontaktstelle Neukölln sowie die Bezirksrichtlinien für Bürgerbeteiligung und das Umsetzungskonzept finden Sie unter: https://www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/beauftragte/koordinierungsstelle-fuer-buergerbeteiligung-und-engagement/artikel.1053834.php
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Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.