Zum Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau veröffentlicht das Bezirksamt Neukölln eine Reihe von Kurzfilmen, in denen die Opfer rechtsextremistischer Gewalt und Rassismus dargestellt werden. Sie erzählen eindrucksvoll von Angriffen auf ihr Eigentum und ihr Leben – aber auch von der Solidarität vieler Neuköllner.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Wir erzählen die Geschichten von Neuköllnern, die Opfer von rechtsextremistischem Terror geworden sind oder Rassismus ausgesetzt sind. Zu Hause, bei der Arbeit, auf der Straße. Tag für Tag direkt unter uns. Die Geschichten zeigen das Ausmaß der Gefahr und die Brutalität des Rechtsextremismus – aber sie sind auch ermutigend. Weil Neukölln offen, vielfältig und demokratisch ist. Neukölln kämpft gegen Rassismus und rechtsextremistische Agitation. Neukölln steht an der Seite derer, die Opfer von Rechtsextremismus und Rassismus waren, sind oder sein werden. „“
Im Zusammenhang mit dem Jahrestag der Morde in Hanau möchte das Bezirksamt auch in Neukölln auf Rassismus und rechtsextremistischen Terror aufmerksam machen. Filme wurden unter anderem mit den Neuköllner Ferat Kocak, Nader Khalil, Mirjam Blumenthal und Heinz Ostermann gedreht.
Die Serie beginnt heute Abend um 18:30 Uhr mit einer Premiere des ersten Films auf den Facebook- und YouTube-Kanälen des Bezirksamtes. Die Filme sind dann auf YouTube und auf der Website des Bezirksamtes verfügbar. Darüber hinaus wird ab morgen täglich ein Film in den sozialen Medien des Bezirksamtes gezeigt.
Das Bezirksamt Neukölln organisiert morgen, Donnerstag, einen Gedenkgottesdienst für die Hanau-Mordopfer, bei dem neben der Bezirksbürgermeisterin Anetta Kahane, Kazim Erdogan, Nader Khalil und Claudia von Gélieu sprechen werden (Rathaus Neukölln – Vorplatz, 6 : 00 Uhr).
.
Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.