Schule trotz Kapazitätsgrenzen: Willkommensklassen ermöglichen Integration
Die Bezirksschulen haben aktuelle Kapazitätsgrenzen erreicht. Trotzdem ist es dem Schul- und Sportamt in enger Abstimmung mit der Regionalen Schulaufsicht und den bezirklichen Schulen gelungen, die benötigten Schulplätze durch zusätzliche im Aufbau befindliche Willkommensklassen bereitzustellen.
Schon seit Mai werden in den Räumen am Standort Ella-Barowsky-Straße weitere Willkommensklassen unterrichtet. Um den Bedarf an Schulplätzen weiter zu decken, greifen Lehrkräfte auf die sogenannte Doppelbeschulung zurück. Dabei werden Klassenräume mit unterschiedlichen Klassen am Vor- und Nachmittag doppelt belegt. Neue Lehrkräfte werden sukzessive an diesem und weiteren Standorten, die nach den Sommerferien noch dazu kommen, eingestellt.
Eine erfolgreiche Integration bedeutet, dass jeder Mensch auch Zugang zu Bildung und damit Zukunftsperspektiven haben sollte. Der Bezirksstadtrat Tobias Dollase betont, dass Sprache der Schlüssel für eine schnelle Integration ist und freut sich deshalb über die erreichten Fortschritte.
Matthias Goldbeck-Löwe, leitender Schulrat der regionalen Schulaufsicht, betont die Notwendigkeit, kompetente Lehrkräfte gewinnen zu müssen. Deren Gewinnung ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildung und Beschulung.
Immer mehr geflüchtete Kinder und Jugendliche kommen nach Deutschland und suchen hier eine neue Heimat. Das bedeutet auch eine zusätzliche Anforderung an den Bildungssektor. Um jungen Menschen aus gefährlichen und unsicheren Regionen ein besseres Leben und eine Zukunft zu ermöglichen, ist es wichtig, Ressourcen bereitzustellen. Die Schaffung von Willkommensklassen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und ein wertvolles Instrument im Integrationsprozess.