Eine tödliche Auseinandersetzung in Berlin-Lichterfelde hat für einen 22-jährigen Mann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen. Kaan Ö., ein 18-jähriger Abiturient, wurde bei einem Streit um eine Ex-Freundin während einer Schlägerei an einer Tischtennisplatte am 16. Januar 2022 erstochen. Das Motiv war ein Eifersuchtskonflikt, der sich durch gefälschte Nachrichten in den sozialen Medien anheizte. Der Täter, Annas El-B., hatte den Eindruck, dass Kaan in Kontakt mit seiner Freundin stand. In der darauf folgenden Konfrontation stach El-B. mit einem Messer zu, was Kaan das Leben kostete, wie bz-berlin.de berichtet.
Nach dem Verbrechen wurde der Fall zunächst eingestellt, doch neue Beweise führten zur Wiederaufnahme der Ermittlungen und schließlich zur Anklage. Annas El-B. wurde jetzt nach Jugendstrafrecht wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit der Beteiligung an einer Schlägerei zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, weil beide Seiten Revision eingelegt haben. Die dramatische Wendung ereignete sich kurz nach dem tödlichen Vorfall, als Kaans Freunde und Rettungskräfte verzweifelt um sein Leben kämpften. Trotz einer zeitweiligen Reanimation erlag er seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Fall beschäftigt die Gerichte weiterhin, wobei aus den vorherigen Verhandlungen neue Erkenntnisse hervorgingen, so berichtet bild.de.
