In Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, wurde der FDP-Vorsitzende Christian Lindner während eines Wahlkampfauftritts mit einer Torte aus Rasierschaum attackiert. Die 34-jährige Angreiferin näherte sich Lindner während seiner Rede und schleuderte die vermeintliche Torte direkt ins Gesicht des ehemaligen Finanzministers. Dies geschah am Donnerstagmittag und sorgte nicht nur für Aufregung vor Ort, sondern entfachte auch eine hitzige Diskussion in den sozialen Netzwerken, wo der Vorfall für Entsetzen und Spott sorgte, wie [Berlin Live](https://www.berlin-live.de/politik/lindner-torte-linke-id348176.html) berichtete.
Nach der Attacke reagierte Lindner gelassen, kostete kurz von dem Schaum und kommentierte humorvoll: „Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife. Wenigstens das hätten Sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt.“ Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen wegen Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet, während Lindner von verschiedenen Seiten, darunter auch von seinem politischen Mitbewerber Robert Habeck, Solidarität erhielt. Kritik wurde an den Sicherheitsvorkehrungen geübt, da einige Nutzer in den sozialen Medien betonten, dass der Vorfall gefährlich hätte eskalieren können, wie [News.de](https://www.news.de/politik/858281351/christian-linder-in-greifswald-mit-torte-angegriffen-video-zeigt-attacke-bei-wahlkampfauftritt-reaktionen-im-netz/1/) zusammenfasste.
Reaktionen im Netz und auf politischer Ebene
Die Reaktionen auf den Tortenangriff waren vielfältig. Einige Nutzer äußerten besorgniserregende Gedanken, dass solcherlei Aggressionen hin zu ernsthafteren gewalttätigen Aktionen führen könnten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stellte klar, dass „Gewalt gegen Politiker niemals zu tolerieren“ sei. Dennoch überwogen in den sozialen Medien auch solidarische Stimmen, die Lindner für seine gelassene Reaktion lobten und seine Souveränität hervorhoben. „Respekt für Lindner!“ ist nur eine von vielen positiven Rückmeldungen, die er erhielt. Der Vorfall führte zu einem ungewöhnlichen Moment der politischen Einigkeit über Parteigrenzen hinweg, während Lindner als überraschender Gewinner aus der skandalösen Situation hervorgeht.
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