In den letzten Wochen häufen sich Berichte über einen gefährlichen Betrugsversuch, der die Sicherheit von Bankkunden erheblich gefährdet. Laut der Sparkasse und dem Sperr-Notruf 116 116 haben skrupellose Kriminelle eine Methode entwickelt, bei der sie sich als Mitarbeiter der Notrufnummer 116 116 ausgeben, um an sensible Daten von Bankkunden zu gelangen. Die Täter nutzen dafür eine Technik namens Call-ID-Spoofing, die es ihnen ermöglicht, die eigene Telefonnummer zu tarnen und so Vertrauen zu erschleichen. Viele Kunden, die einen Anruf von dieser Nummer erhalten, sind anfänglich unbesorgt und fallen so in die Falle der Betrüger.
Alarmierende Warnungen
Die Schwindler stellen sich häufig als Vertreter des Sperr-Notrufs vor und behaupten, das Bankkonto sei kompromittiert. Im Verlauf des Gesprächs drängen sie die Opfer dazu, persönliche Daten wie Kontonummer, PIN oder TAN preiszugeben, die dann für unlautere Zwecke genutzt werden können. Die Vorstandsvorsitzende des Sperr-Notrufs, Sandra Königstein, betont, dass der Sperr-Notruf in keinem Fall ungebeten anruft, um geheime Informationen anzufordern. Bankkunden werden eindringlich dazu aufgefordert, bei solchen Anrufen misstrauisch zu sein und im Zweifelsfall sofort aufzulegen sowie ihre Bank direkt zu kontaktieren.
Der Sperr-Notruf 116 116 ist eine wichtige Initiative, die seit 2002 aktiv ist, um Menschen im Verlustfall von Zahlungskarten oder ähnlichen Medien zu unterstützen. Jährlich werden über 1,8 Millionen Sperrungen über diese Hotline veranlasst, die rund um die Uhr erreichbar ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, die eigenen Kontoaktivitäten regelmäßig zu überprüfen und im Zuge von verdächtigen Ereignissen sofort die Notrufnummer zu wählen, um möglichen finanziellen Schaden zu minimieren.