Lichtenberg

Literarisches Kammerkonzert mit Roman Knižka – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Literarisches Kammerkonzert mit Roman Knižka – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland


Roman Knizka

Roman Knizka

Bild: © Tom Solo

Pressemitteilung vom 22.10.2021

Im Rahmen des bundesweiten Festivaljahres #2021 findet das JLID am Dienstag, 2. November 2021 um 19 Uhr im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, fand das literarische Kammerkonzert „Ich hatte einmal ein schönes Vaterland … – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt. Der Schauspieler Roman Knižka liest Texte jüdischer Autoren in deutscher Sprache, musikalisch begleitet vom Bläserquintett OPUS 45. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Voranmeldung unter (030) 475940610 erforderlich. Es gilt die 3-G-Regel: Die Teilnehmer müssen entweder täglich getestet, genesen oder geimpft werden.

Neben literarischen Werken von Moses Mendelssohn, Rahel Levin Varnhagen, Heinrich Heine, Ludwig Börne, Else Dormitzer, Anita Lasker-Walfisch und Mascha Kaléko werden autobiografische Texte weniger bekannter deutscher Juden des 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert. Diese Berichte veranschaulichen die Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden und berichten über die Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung deutscher Juden unter dem NS-Regime. Am Ende des knapp 90-minütigen Programms steht die Frage, wie jüdisches Leben heute, 75 Jahre nach dem Holocaust, in Deutschland geprägt ist. Der musikalische Teil des Abends besteht aus Werken jüdischer Komponisten, z. B. von Felix Mendelssohn Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Jacques Ibert, Pavel Haas, Denès Agay und György Ligeti.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Das jüdische Leben gehört zu Lichtenberg. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich jüdische Einwohner im Bereich des Kreises und der angrenzenden Dörfer an. Bis 1933 wuchs die jüdische Gemeinde auf über 2.200 Mitglieder an, und im Stadtteil Hohenschönhausen entwickelte sich ein kleines Zentrum mit jüdischen Gewerbetreibenden. Die meisten Lichtenberger Juden überlebten die Vernichtungsmaschinerie der Faschisten nicht. Unser heutiges Ziel ist es, jüdisches Leben in Lichtenberg wieder sichtbar zu machen. Nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine Gegenwart und Bereicherung. “

Siehe auch  Bezirksamtsbeschlüsse Lichtenberg

Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren, erlernte zunächst den Beruf des Theaterschreiners an der Dresdner Semperoper und verließ DDR über die grüne Grenze. Nach dem Studium an der Schauspielschule Bochum spielte er zunächst am dortigen Theater und machte sich dann in Fernseh- und Kinoproduktionen einen Namen. Außerdem spricht er regelmäßig Hörbücher und ist auf der Bühne aktiv.

Das Ensemble Opus 45 wurde im Rahmen eines Berliner Orchesterprojekts gegründet: Johannes Brahms‘ »Ein deutsches Requiem« (Opus 45) trägt seitdem seinen Namen. Die Musiker des Ensembles spielen in Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg oder dem Beethoven Orchester Bonn.

Das bundesweite Festjahr # 2021JLID wird gefördert vom Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V. „organisiert. Es gibt Hinweise darauf, dass die jüdische Gemeinde vor 1700 Jahren begann, im heutigen Deutschland nach ihrer Heimat zu suchen. Das Jahr 321, aus dem das älteste erhaltene Dokument einer jüdischen Siedlung in Köln stammt, ist der historisch dokumentierte Beginn eines komplexen und wechselvollen jüdisch-deutschen Verhältnisses, geprägt von Zeiten des Wohlstands, aber auch von Hass und Gewalt.

Weitere Informationen:

Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Kulturhaus Karlshorst
Telefon: (030) 475940610
Email

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Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.

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