Lichtenberg

Lichtenberg für ein starkes Lieferkettengesetz

Der Landkreis Lichtenberg ist einer der ersten, der die Resolution „Gemeinden für ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland“ unterzeichnet hat. Zusammen mit 33 anderen Städten und Gemeinden in ganz Deutschland unterstützt Lichtenberg die grundlegenden Anforderungen der Initiative Supply Chain Act. Zu den Forderungen zählen Sorgfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die Formulierung eines klaren Zusammenhangs zwischen Umweltzerstörung und Menschenrechten, die Möglichkeit, bei Menschenrechtsverletzungen im Ausland Schadensersatzklage vor deutschen Gerichten zu erheben (zivilrechtliche Haftung), wirksame staatliche Durchsetzungsmechanismen und die Gültigkeit des Gesetzes auch für kleine Unternehmen.

Ab März wird der Bundestag das Supply Chain Act erörtern, dessen offizieller Name das „Gesetz zur Corporate Due Diligence in Supply Chains“ ist. Lichtenberg und alle Erstunterzeichner laden die Gemeinden bundesweit zur Teilnahme an der Resolution ein. Zum Beispiel sollten die Mitglieder des Bundestages gebeten werden, dafür zu sorgen, dass das Parlament erneut geschärft wird. Die unterschriebene Entschließung finden Sie auf der Website der Stadt Neumarkt idOPf. kann hochgeladen werden unter: https://fairtrade-neumarkt.de/fairtrade/kommunen-pro- Lieferkettengesetz /.
Eine Entscheidung über das europäische Lieferkettengesetz steht ebenfalls im März an, und es gibt bereits einen konkreten Vorschlag.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Unternehmen haben eine soziale Verantwortung, die weit über die Grenzen Deutschlands hinausgeht. Mit dem Supply Chain Act sind deutsche Unternehmen verpflichtet, die Menschenrechte in ihren globalen Lieferketten zu respektieren und Umweltschäden zu vermeiden. Der aktuelle Gesetzesentwurf entspricht nicht mehr den Anforderungen unserer Entschließung. Es besteht keine zivilrechtliche Haftung und ist daher ein wesentlicher Bestandteil eines wirksamen Lieferkettengesetzes, das es Opfern von Menschenrechtsverletzungen ermöglichen würde, vor deutschen Gerichten einen besseren Rechtsschutz zu erhalten. Darüber hinaus gilt das Gesetz ab 2023 nur noch für Unternehmer mit mehr als 3.000 Beschäftigten und ein Jahr später für Unternehmer mit mehr als 1.000 Beschäftigten. In dieser Form bietet das Gesetz nicht die gewünschten Verbesserungen. „“

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Clara Herrmann, Stadtrat Friedrichshain-Kreuzberg (B’90 / Die Grünen): „Als Kommunen wollen wir keine Steuergelder für Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung oder Umweltverschmutzung ausgeben. Dies betrifft die gesamte Lieferkette vom Rohstofflieferanten bis zum ausführenden Unternehmen. Ein rechtsverbindlicher Rahmen ist längst überfällig und würde eine faire und nachhaltige Beschaffung auf kommunaler Ebene unterstützen. Ob Pflastersteine, Handtücher oder Schulessen – wir wollen die hohen Standards erfüllen, die wir uns gesetzt haben – ein Lieferkettengesetz ist dafür unabdingbar. „“

Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Bremen (SPD): „Der öffentliche Sektor muss ein Beispiel geben und seine Marktmacht beim Einkauf einsetzen, um soziale, menschenrechtskonforme und ökologische Standards zu fordern. Bremen setzt sich seit langem für fairen Handel und nachhaltige Beschaffung ein. Die Unterzeichnung der Resolution ist daher für uns ein logischer Schritt, mit dem wir auch ein politisches Signal an die Bundesebene senden, dass ein starkes Lieferkettengesetz dringend erforderlich ist. „“

Markus Lewe, Bürgermeister von Münster (CDU): „Auch die Kommunen, die Vorreiter bei der nachhaltigen Beschaffung sind, profitieren von einem wirksamen Lieferkettengesetz: Das Angebot an Waren, die auf sozial und ökologisch verträgliche Weise hergestellt werden, würde spürbar zunehmen. Das landesweite Einkaufsvolumen des öffentlichen Sektors beträgt rund 350 Milliarden Euro, ein Großteil davon entfällt auf die Kommunen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass das wirtschaftliche Kontrollpotenzial für die Umsetzung sozialer und gesellschaftspolitischer Ziele effektiver genutzt wird. „“

Prof. Dr. Eckart Würzner, Bürgermeister von Heidelberg (unabhängig): „Um das Supply Chain Act umzusetzen, müssen wirksame Durchsetzungsmechanismen eingerichtet werden. Ein wirksames Lieferkettengesetz muss Unternehmen verpflichten, die Einhaltung der Sorgfaltspflicht zu dokumentieren und regelmäßig darüber Bericht zu erstatten. Dies ermöglicht es Unternehmen, mit möglichen Menschenrechtsverletzungen umzugehen, Missstände aufzudecken und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. „“

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Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Koordinator für lokale Entwicklungspolitik
Anja Schelchen
Email

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Inspiriert von Berliner Pressemitteilung.

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