Die Sparpläne des Berliner Senats für das Jahr 2025 werden nach öffentlichem Druck neu überarbeitet. Das betrifft insbesondere die Bereiche Kultur und Verkehr, wo viele Betroffene aufatmen dürfen. Wie rbb24 berichtet, wurden die ursprünglichen Kürzungen im Verkehrssektor sowohl zurückgenommen als auch erheblich reduziert. Bei der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, ursprünglich um drei Millionen Euro gekürzt, wird nun nur noch eine Einsparung von 1,5 Millionen Euro vorgenommen. Auch die Förderung des öffentlichen Radverleihsystems, betrieben von Nextbike, bleibt umfassend erhalten.
Erhebliche Änderungen auch bei Kulturförderung
Im Bereich der Kultur wird ebenfalls weniger gespart als erwartet. In einer aktuellen Kürzungsliste, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und wie Merkur berichtet, werden die Kürzungen für kleinere Theater, wie das Grips- und das Theater an der Parkaue, vollständig gestrichen. Auch ein geplanter Einschnitt von zwei Millionen Euro für die Stiftung Berliner Philharmoniker ist vom Tisch. Zwar wird bei größeren Häusern wie dem Berliner Ensemble und der Schaubühne weiterhin gespart, jedoch nicht so drastisch wie ursprünglich befürchtet.
Die endgültige Liste der Änderungen wird mit dem Nachtragshaushalt für 2025 am 19. Dezember im Abgeordnetenhaus beschlossen. Der Druck auf den Senat, der insgesamt drei Milliarden Euro einsparen muss, hat zu diesen signifikanten Anpassungen geführt, die sowohl die Kultur als auch den Verkehrssektor betreffen und vielen Akteuren Hoffnung geben können.