Pankow

Konferenz über die Istanbul-Konvention zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen in der Spandauer Zitadelle im Jahr 2023

Berlin, den 3. Mai 2023 – Am 5. Mai findet jährlich der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Dieses Jahr wird der Fachtag „Nein zu Gewalt an Frauen mit Behinderungen“ am 10. Mai in der Spandauer Zitadelle unter der gemeinsamen Leitung der Frauen-, Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten der Berliner Bezirksämter und des Netzwerks Behinderter Frauen Berlin e.V. stattfinden.

Frauen mit Behinderungen sind eine besonders vulnerable Gruppe und in besonderem Maße von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen, die in die Schutzbereiche der Istanbul-Konvention fallen. Dies betrifft insbesondere häusliche, wirtschaftliche und sexualisierte Gewalt. Zusätzlich sind sie aufgrund ihrer spezifischen Lebenssituationen, wie mangelnder Barrierefreiheit und Diskriminierung, oft mit massiven strukturellen Benachteiligungen konfrontiert.

Der Fachtag bietet mit Vorträgen, Workshops und einer abschließenden Podiumsdiskussion die Möglichkeit, sich umfassend zum Themenbereich Gewalt an Frauen mit Behinderungen zu informieren. Mit Referent:innen, Workshopleitungen und Teilnehmenden soll darüber diskutiert werden, wie Gewaltprävention und Gewaltschutz inklusiv gestaltet werden können und welche politischen Forderungen damit verknüpft sind.

Die Zielgruppe des Fachtags sind Anti-Gewalt-Projekte, Frauenbeauftragte aus Werkstätten und Wohnheimen, Frauenprojekte und -vereine, Fraueninitiativen, Beratungsstellen, die Eingliederungshilfe und ihre Leistungserbringer, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Vertreter:innen der Politik, der Senatsverwaltungen für Gleichstellung und Inneres (v.a. Bereich Gewaltprävention), der Polizei, ehrenamtlich Engagierte und weitere Interessierte.

Um eine hohe Teilnehmer:innenzahl zu erreichen, ist der Fachtag als Hybridveranstaltung konzipiert. Die Veranstaltung wird größtenteils per Livestream übertragen und ist für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen barrierefrei zugänglich. Die Vorträge und Workshops werden simultan in Gebärdensprache, Leichte Sprache und Schrift übersetzt. Vor Ort werden Verstehensassistenzen für Leichte Sprache und Kommunikationsassistenzen angeboten. Zusätzlich gibt es ein speziell geschultes Awareness-Team, das professionelle Unterstützung anbietet. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Siehe auch  Umgestaltung des Hugenottenplatzes: Zplus erhält Zuschlag von der Jury.

Weitere Informationen zum Programm, den Referent:innen und zur Anmeldung sind unter https://nein-zu-gewalt-an-frauen-mit-behinderungen.berlin/ zu finden. Bei Fragen können sich Interessierte an Stephanie Wittenburg vom Bezirksamt Pankow (Tel.: 030 90295 2305) oder an Nora Malles von der Veranstaltungsagentur (Tel.: 030 81466 210) wenden.

Die Veranstalter:innen des Fachtags setzen sich für die Sichtbarkeit von Frauen mit Behinderungen in der Gesellschaft und für deren Teilhabe und Selbstbestimmung ein. Mit ihrer Zusammenarbeit sorgen sie dafür, dass das Thema der Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen in Berlin eine breitere Aufmerksamkeit erfährt.

Kommentar verfassen

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.