Die Vorweihnachtszeit bringt in Himmelpfort, Brandenburg, auch 2024 einen regelrechten Ansturm an Wunschzetteln für den Weihnachtsmann. Bereits mehr als 60.000 Briefe sind bis zum 1. Advent bei der Poststelle eingegangen, und die Zahl wird bis zum Heiligen Abend weiter ansteigen. Im Vorjahr wurden insgesamt über 300.000 Briefe aus aller Welt verschickt, darunter 17.000 aus 59 verschiedenen Ländern, wie die Deutsche Post berichtete. Die hohe Nachfrage ist kein Zufall – seit 1984 erhalten die Postmitarbeiter Wünsche von Kindern, die in liebevoll gestalteten Briefen den Weihnachtsmann um Geschenke bitten, oder bei denen die Hoffnung auf Frieden und Gesundheit an erster Stelle steht, wie BERLIN LIVE feststellte.
Besonders prägnant ist der Wunsch für „Frieden in der Welt“, der in diesem Jahr vermehrt geäußert wurde und an die Spitze der Kinderwünsche gelangte. Auch das Wohl ihrer Eltern und Großeltern kommt häufig zur Sprache, gefolgt von dem sehnsüchtigen Wunsch nach Schnee an Heiligabend. Während Mädchen häufig Puppen und Spielfiguren wünschen, stehen bei Jungen Spielzeugautos und Bausteine hoch im Kurs. Ältere Kinder interessieren sich zunehmend für Tablets und Konsolen, wie n-tv.de berichtete. Der Zauber dieser Briefe wird durch die persönlich gestalteten Zusendungen, oft mit kreativen Kunstwerken, noch verstärkt und soll den Wert des Briefeschreibens in digitaler Zeit wiederbeleben.
Die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort ist nicht nur ein Ort des Schreiberlebnisses, sondern auch der Begegnung; der Weihnachtsmann ist vor Ort und nimmt die Briefe persönlich entgegen. Die fleißigen „Weihnachtsengel“ kümmern sich darum, dass jeder Wunsch berücksichtigt wird, während die Antworten mit einem speziellen Stempel in die ganze Welt verschickt werden. An dieser Traditionsreihe wird festgehalten, da sie nicht nur Kinderherzen erfreut, sondern auch den Zauber der Weihnacht lebendig hält.