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Neue Preise für Wertmarken: Schwerbehinderte zahlen jetzt mehr!

Ab dem 1. Januar 2025 wird es teurer für Menschen mit einer Behinderung, die eine Wertmarke für den öffentlichen Personenverkehr nutzen möchten. Die Eigenbeteiligung erhöht sich von derzeit 91 Euro auf 104 Euro pro Jahr, während der Preis für ein halbes Jahr von 46 Euro auf 53 Euro steigt. Diese Änderung wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in einem Schreiben an das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) bekannt gegeben, wie berlin.de berichtete. Die letzte Anpassung fand im Januar 2021 statt, und die Höhe der Eigenbeteiligung richtet sich nach der Bezugsgröße der Sozialversicherung.

Für Inhaber, deren Wertmarke im Jahr 2024 gültig ist oder beginnt, wird die neue Eigenbeteiligung erst ab der nächsten Ausgabe der Wertmarke erhoben. Bei Überweisungen für Wertmarken, deren Gültigkeit erst im neuen Jahr beginnt, gibt es eine Rückerstattung für zu viel gezahlte Beträge, wie weiter erläutert wurde. Gleichzeitig ist für berechtigte Personen, wie blinde oder hilflose Menschen, die Wertmarke kostenlos, wenn sie entsprechende Nachweise erbringen können. Dies gilt auch für Empfänger von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe, die ein Merkzeichen wie G oder aG im Schwerbehindertenausweis besitzen, wie dasfinanzen.de erklärt.

Anspruch auf Kostenfreiheit

Menschen, die einen Grad der Behinderung von mindestens 50 und einen gültigen Schwerbehindertenausweis besitzen, können unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf die kostenlose Wertmarke erheben. Notwendig sind Nachweise über bestimmte Merkzeichen, wie H für hilflose Personen oder Bl für Blinde. Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Mobilität von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Verkehr gewährleistet bleibt, selbst wenn die Kosten für die Wertmarke steigen. Damit wird eine wichtige Unterstützung für viele Betroffene aufrechterhalten, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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