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Der Zoo in Berlin am Abgrund: Finanzielle Hilfe gefordert!

Die Situation in Berlin’s Zoo und Tierpark wird von Tag zu Tag dramatischer. Wegen der Maul- und Klauenseuche sind die Tore seit dem 11. Januar geschlossen, um die Gesundheit der über 30.000 Tiere zu schützen. Diese Maßnahme hat jedoch verheerende finanzielle Konsequenzen: Täglich fallen Betriebskosten von rund 150.000 Euro an, während die Einnahmen vollständig wegfallen. Zoo-Direktor Andreas Knieriem schätzt die Umsatzeinbußen allein in der letzten Woche auf etwa eine halbe Million Euro. „Die vorübergehende Schließung reißt eine große Lücke in unsere Einnahmen“, erklärte er gegenüber B.Z. und bat um dringend benötigte Spenden – jede Unterstützung zählt und kann helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen. Auf den Webseiten der Einrichtungen sind Spenden möglich.

Die Maul- und Klauenseuche, ein hochansteckendes Virus, brach Ende Januar 2025 in Deutschland aus – erstmals seit über 35 Jahren. Ein Wasserbüffel-Herde in Hönow war betroffen, was zu einem sofortigen Alarm für die gesamte Tierhaltung führte. Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten, forderte staatliche Hilfen für Zoos, da der wirtschaftliche Druck enorm ist. „Ein solcher Fonds könnte auch Zoos und Tiergärten finanziell unter die Arme greifen“, sagte Homes auf t-online. Ein Ausbruch im Zoo oder Tierpark könnte katastrophale Folgen haben: Tausende Tiere, darunter seltene Arten wie Rothschild-Giraffen, wären in Gefahr, wenn es zu Infektionen käme. „Ein großer Teil unseres Tierbestandes wäre betroffen“, warnte Knieriem.

Ungewisse Zukunft

Die Schließung der Zoos und der damit verbundene Fund eines Entschädigungsfonds stehen nun im Raum. Agriculture Minister Cem Özdemir betonte, dass eine klare Ursache für den Ausbruch dringend ermittelt werden müsse, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Die Angst, dass andere Betriebe aufgrund der Seuche aufgeben müssen, ist groß. „Kein Hof sollte aufgeben müssen wegen der Maul- und Klauenseuche“, erklärte er, während die gesamte Branche zusammenhalten müsse, um die Auswirkungen auf die Tierhaltung zu minimieren. Bis zum Öffnen der Zoos bleibt die finanzielle Zukunft für diese Einrichtungen ungewiss, während die Spendenbereitschaft der Besucher entscheidend sein könnte.

BZ Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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