Die Zukunft des Bahnverkehrs in Brandenburg hat eine spannende Wende genommen! Nachdem die Wasserstoffzug-Flotte der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) wegen Versorgungsengpässen mit Wasserstoff auf der Heidekrautbahn RB27 stillgelegt werden musste, sind die Züge seit kurzem wieder einsatzbereit. Wie rbb24 berichtet, stehen nun zwei Lkw-Trailer in Basdorf bereit, um die Züge provisorisch mit Wasserstoff zu betanken. Diese Lösung bleibt jedoch vorläufig: Ein essentielles Teil der Wasserstoff-Tankstelle fehlt noch, was die Installation der Zapfpistolen verzögert. Diese Problematik soll bis März 2025 behoben sein.
Start der emissionsfreien Antriebe
Die NEB hat außerdem gemeinsam mit Siemens Mobility einen bedeutenden Schritt in Richtung emissionsfreier Mobilität gemacht. Der Wasserstoffzug Mireo Plus H wurde bei einer Sonderfahrt von Basdorf über die Berliner Stadtbahn nach Charlottenburg präsentiert. Wie auch von NEB ausgeführt, stehen ab dem 15. Dezember 2024 die neuen, umweltfreundlichen Züge im regulären Betrieb zur Verfügung. Beide Züge, der Wasserstoffzug Mireo Plus H und der Batteriezug Mireo Plus B, werden den Dieselbetrieb auf den nicht elektrifizierten Strecken ablösen und tragen so zur Verbesserung der Klimabilanz bei.
Die langfristigen Ziele umfassen eine komplette Umstellung auf emissionsfreie Antriebe bis 2037. Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, hebt hervor, dass aktuelle Entwicklungen dazu führen, dass 73 Prozent des Regionalverkehrs bereits klimafreundlich betrieben werden. Mit den neuen Zügen könnte der jährliche CO2-Ausstoß um über 14 Millionen Kilogramm gesenkt werden. Gleichzeitig werden Fahrgäste mit moderner Ausstattung, WLAN und erweiterten Sitzplatzkapazitäten in die umweltfreundliche Zukunft des ÖPNV begleitet.
RBB24