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Welt-Aids-Tag 2024: Diese Berliner Projekte kämpfen gegen HIV und Diskriminierung!

Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2024 informiert das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) über seine bedeutenden Förderprojekte zur Bekämpfung von HIV, Aids sowie anderen sexuell übertragbaren Infektionen. In diesem Jahr stellt das LAGeSo beeindruckende 6,2 Millionen Euro für insgesamt 12 Projekte bereit, die von 10 verschiedenen Trägern umgesetzt werden. Diese Initiativen zielen darauf ab, Neuinfektionen zu verhindern, Betroffene psychosozial zu unterstützen und diskriminierende Strukturen abzubauen, wie berlin.de berichtet.

Fokus auf Prävention und Unterstützung

Die geförderten Projekte umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter die Prävention von HIV und anderen Infektionen sowie die Bereitstellung von Testangeboten für Risikogruppen. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die psychosoziale Betreuung von Menschen mit HIV und ihren Angehörigen, die zusätzliche medizinische und pflegerische Unterstützung benötigen. Gleichzeitig engagieren sich viele Träger aktiv in der "Fast-Track Cities Initiative to End Aids", die darauf abzielt, die Aids-Epidemie in Städten bis 2030 zu beenden.

Zusätzlich ist ein weiteres wichtiges Thema die Überwachung und Analyse von nosokomialen Infektionen (NI) in deutschen Langzeitpflegeeinrichtungen (LTCF). Laut der HALT-3-Erhebung 2016 wurde festgestellt, dass die Prävalenz von NI in LFTC mit 1,7 % vergleichsweise niedrig bleibt. Dies geschieht trotz der fehlenden gesetzlichen Grundlage zur kontinuierlichen Erfassung in LTCF, die für eine adäquate Datenbasis notwendig ist. Ein einfacher Erfassungsmechanismus ist erforderlich, um die Verbreitung dieser Infektionen besser zu überwachen, was auch für lokale Interventionen entscheidend ist, wie in Link.springer.com berichtet wird.

Mit einer umfassenden Datenerhebung zu NI und Antibiotikaanwendung (ABA) in diesen Einrichtungen soll die Situation weiter verbessert werden. Ein typisches Problem sind die unzureichenden Schulungen zum Thema Händehygiene und Hygienepraktiken, die jedoch für die Eindämmung von Infektionen unerlässlich sind. Die HALT-Studie kommt zu dem Schluss, dass ein Verbesserungspotential in den IPC-Strategien (Infection Prevention and Control) und der Antibiotikaanwendung besteht, somit ist eine Konsequenz der Erhebungen, dass qualifizierte Schulungsmaßnahmen für das Pflegepersonal dringend notwendig sind.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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