
Die Industriestadt Schwedt in der Uckermark steht am Puls einer bedeutenden Transformation: Der Umbau von einer fossilen Brennstoffabhängigkeit hin zu nachhaltigen Energien ist das Ziel. Trotz der Herausforderungen, die die PCK-Raffinerie betreffen, gibt es Ansätze für eine zukunftsweisende Entwicklung. Michael Kellner, der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, betonte während eines Treffens am Montag, dass die Raffinerie nicht in der Verantwortungslosigkeit gelassen wird. Der Bund hat die Beschäftigungsgarantie für die etwa 1.200 Mitarbeiter bis Ende Juni 2025 verlängert. Dies soll Planungssicherheit bieten, während noch immer unklare Eigentumsfragen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Fortschritt bremsen. Besonders die Besitzverhältnisse der Raffinerie, die zu 54 Prozent russischen Staatskonzernen gehört, stehen derzeit unter Treuhandverwaltung des Bundes, was bis zum 10. März 2025 verlängert wurde, wie [RBB24](https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/Schwedt-transformation-pck-zukunft.html) berichtete.
Technologische Neuerungen und Bedenken der Bürger
Trotz der Sicherheiten bleibt die Stimmung in der Stadt angespannt. Mit Blick auf das Embargo russischen Rohöls ab 2023 hatte sich die Bevölkerung Sorgen um die Stabilität der Kraftstoffversorgung gemacht. Obwohl Schwedt nun über Hunderte Millionen Euro für klimafreundliche Technologien und die Ansiedlung junger Unternehmen verfügt, bleibt ein Gefühl der Unsicherheit präsent. Die Stadtverwaltung plant, bis 2027 Wind- und Solarkraftwerke mit Elektrolyseanlagen zu kombinieren, um Wasserstoff für die Raffinerie zu erzeugen. In diesem Transformationsprozess sind Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Euro notwendig, was bei den Bürgern Skepsis auslöst, wie Konstanze Fischer vom Zukunftsbündnis Schwedt berichtete.
Schwedt versucht, sich als Standort für junge Unternehmen attraktiver zu gestalten, was auch in der rbb-Dokumentation „Schwarzes Gold und grüne Pläne – wie Schwedt sich neu erfindet“ thematisiert wird. Diese Doku, die am 14. Januar ausgestrahlt wird, beleuchtet die erzielten Fortschritte und Herausforderungen in der wirtschaftlichen Neuausrichtung. Bürgermeisterin Annegret Hoppe betont die Notwendigkeit eines stabilen Eigentümers für die Raffinerie, um sichere Arbeitsplätze zu garantieren. Dazu gehören neue Initiativen wie das Reallabor in einer alten Papierfabrik, das darauf abzielt, die Innovationskultur vor Ort zu stärken, während gleichzeitig der Bau eines Transformationsgebäudes angestrebt wird, wo Ausstellungen und Workshops stattfinden sollen, was den ordnungsgemäßen Fortschritt der Transformation fördern soll. Details über die vielseitigen Ansätze zur strukturellen Erneuerung bietet auch [RBB24](https://www.rbb-online.de/doku/o-r/rbb-story/Schwarzes-Gold-und-gruene-Plaene.html).
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