Im Nordosten Berlins stehen große Veränderungen bevor: Die Schönhauser-Allee-Brücke, ein oft übersehener Verkehrsknotenpunkt, wird abgerissen und neu gebaut. Die Bauarbeiten, die aufgrund der Komplexität des Projekts mehr Zeit in Anspruch nehmen könnten, sollen voraussichtlich im Jahr 2032 abgeschlossen sein, wie die Berliner Zeitung berichtet. Michael Fischer, ein Ingenieur des verantwortlichen Bauunternehmens, beschreibt diese Brücke als "ein Sammelsurium aus verschiedenen Bauteilen", die über Jahrzehnte hinweg entstand und nun erneuert werden muss. Der aktuelle Zustand der Brücke erlaubt nur noch eine Belastung von Fahrzeugen bis 16 Tonnen; damit ist klar, dass eine grundlegende Sanierung dringend notwendig ist.
Beginn der Vorarbeiten und Herausforderungen
Die Vorbereitungen für den neuen Brückenbau beginnen voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026. Ein temporärer Bau einer Behelfsbrücke wird notwendig sein, um während der Bauzeit die Leitungen aufrechtzuerhalten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Straßenbahnhaltestellen barrierefrei gestaltet werden und eine bessere Anbindung zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln – S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn – entsteht. Diese Zusammenhänge sind entscheidend, um die Mobilität im städtischen Verkehr zu verbessern, wie berlin.de unterstreicht.
Die neuen Pläne sehen vor, dass die Brücke nicht nur stabiler, sondern auch breiter gestaltet wird. Zudem wird der Straßenverkehr während der Bauphase eingeschränkt geführt, wobei Anpassungen am Trambetrieb unumgänglich sind. Das gesamte Vorhaben wird als logistische Herausforderung wahrgenommen, die verschiedene Partner, darunter die BVG und die Deutsche Bahn, einbindet. Die Ingenieure arbeiten daran, die Haltestellen der Straßenbahn unter das Hochbahnviadukt zu verlegen, was die Mobilität auch in Zukunft sichern soll.