Die Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, und der AfD zieht weite Kreise. In einem RTL-Interview bezeichnete Fischer AfD-Wähler als Nationalsozialisten und rief dazu auf, diesen „ins Gesicht zu kotzen“ und zu „Ohrfeigen“ zu geben. Diese provokanten Äußerungen sorgten für Empörung, und es kam zu Anzeigen gegen Fischer, unter anderem von Mitgliedern der AfD. Doch wie der Hessische Rundfunk berichtete, sah die Staatsanwaltschaft Köln Fischer's Ausdrücke als eine emotional fundierte Kritik an der rechtsextremen Gesinnung der AfD, was eine Strafverfolgung ausschloss. In der Beurteilung der Staatsanwaltschaft wurde „Nationalsozialist“ nicht als Beleidigung gewertet, sondern als allgemeine Bezeichnung für eine bestimmte politische Haltung.
Elon Musk, der Milliardär und Freund von Donald Trump, ließ sich ebenfalls nicht lange bitten und äußerte seinen Unmut über die Entscheidung in einer Stellungnahme auf seiner Plattform X. Er kommentierte den Fall mit den Worten: „Ein weiterer Fall von Zweiklassenjustiz“. Dies ist nicht das erste Mal, dass Musk sich positiv zur AfD äußert. Laut einer aktuellen Diskussion hat Musk sich auch während der Europawahlen geäußert und die politischen Positionen der AfD als nicht extremistisch bezeichnet. Einige sehen in seinen Äußerungen jedoch keine Aufforderung zur Wahl der Partei, sondern interpretieren sie als erreichen einer kritischen Perspektive auf die AfD und deren Verbindungen zu internationalen neofaschistischen Bewegungen.
Die Kontroversen rund um Fischer und Musk sind nicht nur von lokalem Interesse, sondern zeigen auch, wie tief die politischen Gräben in der Gesellschaft verlaufen. Obgleich Fischer rechtlich in der Sache nicht belangt wird, bleibt die öffentliche Debatte um seine Äußerungen und die Positionierung von Musk brisant und werden auch weiterhin für Aufregung sorgen.