Deutschland

Revolution im deutschen Film: Neues Gesetz bringt frischen Wind für Filmschaffende!

Eine Welle der Erleichterung überrollte die Filmschaffenden in Deutschland: Am 1. Januar trat das neue Filmförderungsgesetz in Kraft, das vom Bundestag und Bundesrat kurz vor Jahresende beschlossen wurde. Laut Aussagen des Regisseurs Volker Schlöndorff ist dies „ein kleines Wunder“. Die Filmförderungsanstalt (FFA), die nun als zentrale Förderstelle fungiert, soll die Filmförderung einfacher und transparenter gestalten. Das Gesetz umfasst auch ein Referenzprinzip, bei dem Filme nach kommerziellen Erfolgen und Festival-Auszeichnungen Punkte sammeln können, die als Fördermittel verwendet werden, wie [kulturstaatsministerin.de](https://www.kulturstaatsministerin.de/SharedDocs/Standardartikel/DE/2024/12/2024-12-20-ffg-verabschiedet.html) berichtet. Dies stellt eine bedeutende Veränderung dar, da die bisherigen, oft langwierigen Jury-Entscheidungen weitgehend abgeschafft werden und die Förderung automatisierter wird.

Die Anpassungen bringen erhöhte Förderquoten mit sich, die künftig bei einheitlichen 30 Prozent der Herstellungskosten liegen. Die Kinoförderung wird attraktiver gestaltet, inklusive der Verpflichtung, barrierefreie Filmversionen anzubieten, was die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen fördert. Claudia Roth, die Kulturstaatsministerin, bezeichnete das neue Gesetz als einen großen Schritt zur Stärkung des Filmemachens in Deutschland, und dass es die Rahmenbedingungen für Filmschaffende deutlich verbessert. So sollen auch weitere Reformen angestoßen werden, um den Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken, wie [rbb24.de](https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2025/01/berlin-brandenburg-film-filmfoerderung-gesetz-bundestag-bundesrat.html) berichtet.

Neues Fördermodell

Die Filmförderungsanstalt wird nun verstärkt in die Lage versetzt, flexibel auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Mit der neuen automatisierten Förderung wird darauf abgezielt, lange Wartezeiten für Produzenten zu reduzieren und einen einfacheren Zugang zur Unterstützung zu gewährleisten. Die bisherigen Förderkommissionen wurden weitgehend abgeschafft, was eine effizientere Bearbeitung der Förderanträge verspricht. Dies könnte insbesondere für regionale Produktionen von Vorteil sein. Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin des Medienboards Berlin-Brandenburg, sieht die neuen Regelungen als wichtigen Fortschritt, wünscht sich jedoch zusätzliche Anreize für Filme, die direkt in der Region gedreht werden.

RBB24

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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