In Deutschland breitet sich eine gefährliche Pest-Variante aus, die besorgniserregende Gesundheitsbehörden in mehreren Bundesländern alarmiert. Besonders betroffen sind Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen, wo zahlreiche Fälle seit Wochen gemeldet werden. Der aufsteigende Trend ist bedrohlich: Während im Jahr 2023 rund 100 Tularämie-Fälle registriert wurden, zeigen die aktuellen Zahlen, dass bis Ende November 2024 bereits über 180 Fälle erfasst wurden, wobei Bayern mit 63 Fällen besonders hervorsticht, wie Berlin-Live berichtet.
Aktuelle Krankenhausfälle
In Bayern müssen derzeit drei Jäger aufgrund einer Tularämie-Infektion im Krankenhaus behandelt werden. Diese als „Hasen-Pest“ bekannte Erkrankung kann durch den Kontakt mit erlegten Tieren übertragen werden. Das zuständige Landratsamt hatte bereits zu Jahresbeginn geraten, auf die Hasenjagd zu verzichten, jedoch hat sich die Gefahr der Ansteckung bewahrheitet. Denn die Seuche wird durch das Bakterium „Francisella tularensis“ ausgelöst, und Übertragungsmöglichkeiten sind vielfältig: von Stechmücken und Zecken bis hin zu kontaminiertem Staub. Die Menschen, die sich infizieren, könnten an grippeähnlichen Symptomen leiden, was eine frühzeitige Ärztliche Behandlung entscheidend macht, wie der Spiegel berichtet.
Behörden warnen eindringlich, dass ohne rechtzeitige antibiotische Behandlung der Verlauf der Krankheit gravierend sein kann. Hunde, die möglicherweise mit erkrankten Tieren in Kontakt kommen, können ebenfalls Träger des Bakteriums sein, während Menschen oft erst spät reagieren und somit das Risiko schwerer Verläufe erhöhen. Ein Impfstoff steht in Deutschland nicht zur Verfügung, was die Situation zusätzlich prekär macht.
