Gute Nachrichten für Bahnreisende in Deutschland! Die Deutsche Bahn hat ihre Entscheidung zurückgenommen und die gedruckten Ankunftspläne an Bahnhöfen bleiben erhalten. Nach massiven Kritik von Reisenden und Verbänden erklärte die Bahn am Freitag, dass die analogen Pläne nicht wie vorgesehen mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 abgeschafft werden. Infrastruktur-Vorstand Berthold Huber hat persönlich eingegriffen und die Streichung der Ankunftspläne gestoppt, wie rbb24 berichtete.
An den rund 5.700 Bahnhöfen wird es weiterhin die bewährten Papierpläne geben, die sowohl die gelben Abfahrts- als auch die weißen Ankunftszeiten anzeigen. Dies geschieht in direkter Reaktion auf die entstandene öffentliche Diskussion, die vor allem von Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen angestoßen wurde. Diese Gruppen sind auf analoge Informationen angewiesen, um sich an den Bahnhöfen zurechtzufinden – ein Punkt, den der Sozialverband VdK und der Fahrgastverband Pro Bahn betonten. Beide Verbände hatten die Abschaffung der Ankunftspläne als Schritt in die falsche Richtung kritisiert, was das Gefühl des Abgehängtseins verstärke, wie n-tv detailliert beschrieb.
Zukunft der Ankunftspläne
Die Deutsche Bahn hat angekündigt, die Nutzung der gedruckten Ankunftspläne bis Dezember 2025 umfassend zu evaluieren. Gemeinsam mit den Verbänden sollen dann mögliche nächste Schritte beraten werden. Die Bahn will sicherstellen, dass alle Fahrgäste, unabhängig von ihrem Zugang zu digitalen Plattformen, ausreichend informiert werden und die Orientierung an den Plänen weiterhin möglich bleibt.