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Fremdenfeindliche Gesänge in Straßenbahn: Cottbus-Fans unter Beschuss!

Im Vorfeld des Auswärtsspiels von Energie Cottbus gegen Viktoria Köln am Freitagabend, den 24. November 2024, kam es zu einem empörenden Vorfall: Mehrere Personen, die laut Zeugen als Fans von Energie Cottbus identifiziert wurden, stimmten in einer Straßenbahn antisemitische und ausländerfeindliche Gesänge an. Die Polizei Köln hat bereits Ermittlungen eingeleitet und Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und Beleidigung erstattet, wie rbb|24 berichtete. Dies geschah auf der Fahrt zum Stadion, wobei die Lautstärke und Brutalität der Gesänge unbeteiligte Fahrgäste in Angst und Schrecken versetzten.

Besonders erschütternd war der Gesang „Nächster Halt: Buchenwald“, der an das berüchtigte Konzentrationslager erinnert, in dem Tausende Menschen ermordet wurden. Zeugen berichteten von emotionalen Reaktionen, unter anderem brach eine Frau in Tränen aus und andere Fahrgäste zeigten sich besorgt über die braunen Parolen. Die Initiative „Energiefans gegen Nazis“ machte den Vorfall in einem sozialen Netzwerk öffentlich und stellte klar, dass solchen menschenverachtenden Äußerungen in ihrer Fangemeinde kein Raum gegeben werden darf. Der FC Energie Cottbus hat diese menschenverachtenden Gepflogenheiten aufs Schärfste verurteilt und betont, dass sie nichts mit der Fankultur ihres Vereins zu tun haben.

Klare Distanzierung vom Verein

„Das ist menschenverachtend und gehört nicht zu den Werten unseres Vereins“, erklärte Stefan Scharfenberg-Hecht, Sprecher des FC Energie Cottbus, gegenüber rbb|24. Der Verein setzt sich klar für Vielfalt und Toleranz ein und schließt Fremdenfeindlichkeit sowie Rassismus aus. Die Vorfälle zeigten einmal mehr, wie wichtig es ist, derartige Ideologien entschieden entgegenzutreten. Die Gruppe „Fans gegen Nazis“ rief alle Anhänger auf, aktiv gegen sowas vorzugehen und Zivilcourage zu zeigen, wenn sie Zeugen von solchen Vorfällen werden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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