NAG/NAG Redaktion – Die Bundesregierung hat im Oktober 2022 die Inflationsprämie eingeführt, um Arbeitnehmer zu entlasten. Bis Ende 2024 sollen nun auch pensionierte Beamtinnen und Beamte von dieser Maßnahme profitieren, jedoch erhalten nicht alle Rentner die volle Summe von bis zu 3000 Euro. Der Betrag ist abhängig von Ruhegehalt und Anteilssatz. Besonders besorgniserregend ist, dass viele nicht-verbeamtete Rentner überhaupt keinen Anspruch auf diese Zahlung haben.
Die Situation ist angesichts steigender Lebenshaltungskosten und der anhaltenden Inflation kritisch. Über 40 Prozent der Rentner in Deutschland leben von weniger als 1.250 Euro monatlich, wie eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes zeigt. Der Sozialverband VdK kämpft dafür, dass Rentner die gleiche Inflationsprämie erhalten wie Pensionäre. Eine Petition zu diesem Thema ist jedoch bisher unentschieden geblieben und wartet weiterhin auf eine Entscheidung. Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits darauf hingewiesen, dass eine flächendeckende Inflationsausgleichszahlung für Rentner den Bund 63 Millionen Euro kosten könnte. Zukünftig könnte es für viele Rentner in Deutschland noch prekärer werden; Studien zeigen, dass Rentenerhöhungen oft unter der Inflation liegen. Für mehr Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.fr.de.