Die Planung für das neue Stadtquartier am ehemaligen Güterbahnhof Köpenick nimmt Formen an, nachdem ein neuer Gebietsbeirat für die Amtszeit bis Ende 2026 gewählt wurde. Diese Wahl fand im Rahmen eines transparenten Prozesses statt, wobei rund 5.600 Haushalte und Gewerbetreibende an der Stimmabgabe beteiligt waren, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen berichtete. Der neue Gebietsbeirat setzt sich aus acht ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen, die die Interessen der Anwohner, Gewerbetreibenden und verschiedener Einrichtungen bündeln und vertreten. Die konstituierende Sitzung fand am 27. November 2024 statt und markiert den Beginn einer intensiven Mitwirkung an der Planung des neuen Quartiers.
Neue Herausforderungen und Nachwahl
Die Senatsverwaltung räumte ein, dass nicht alle Haushalte im Wahlbereich die erforderlichen Wahlunterlagen rechtzeitig erhielten, was zu Unmut und Kritik führte. Um sicherzustellen, dass alle Bürger die Möglichkeit zur Mitbestimmung haben, wird es eine Nachwahl im September und Oktober geben, um zusätzliche Mitglieder in den Gebietsbeirat zu wählen. Hierbei sollen alle 15 Mitglieder bis November gewählt sein, wie die Berliner Woche berichtete. Ziel ist es, einen offenen Dialog zwischen den verschiedenen Stakeholdern zu fördern und die Planung transparenter zu gestalten.
Auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs sollen in den kommenden Jahren etwa 1.800 Wohnungen sowie 1.300 Arbeitsplätze entstehen. Zudem sind zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Stadtteilbibliothek, ein Kiezklub und ein Standort der Volkshochschule geplant. Mit einem neu eingerichteten Gebietsfonds, der jährlich etwa 20.000 Euro bereitstellt, soll die Förderung von gemeinschaftlichen Projekten unterstützt werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der auch Bürgerbeteiligung und Mitsprache für die Betroffenen sicherstellen soll.