Die Situation im Kongo spitzt sich dramatisch zu: Eine neue, bisher unbekannte Krankheit breitet sich rasant aus und hat bereits zahlreiche Menschenleben gefordert. Bereits über 140 Tote werden in der Demokratischen Republik Kongo verzeichnet, während fast 400 Personen mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber, Atemproblemen und starken Kopfschmerzen, erkrankt sind. Besonders betroffen sind Kinder und Frauen, die in ländlichen Gebieten leben, wo medizinische Versorgung oft unzureichend ist. Der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Apollinaire Yumba, meldete, dass medizinische Teams in betroffenen Ortschaften aktiv sind, um der Krise entgegenzuwirken, während er dringend internationale Unterstützung anfordert. Die Gesundheitsbehörden haben die höchste Alarmbereitschaft ausgerufen und sind auf der Suche nach Ursachen und einer möglichen Lösung, wie berlin-live.de berichtete.
Analysen und Maßnahmen
Die genauen Mechanismen der Krankheit sind noch nicht vollständig verstanden. Der Generaldirektor des Instituts für öffentliche Gesundheit, Dieudonné Mwamba, wies darauf hin, dass punktuelle Laborergebnisse innerhalb der nächsten 48 Stunden erwartet werden. Bisher deuten die Symptome auf eine Atemwegserkrankung hin, jedoch schließen die Gesundheitsbehörden Covid-19 als Ursache aus. Die Situation escalierte nach Berichten über mindestens 131 Todesfälle und mehrere geschädigte Dörfer, wo unter anderem auch Schulden und Ressourcenmangel die medizinische Reaktion erschweren. Das Ziel bleibt klar: Schnelligkeit und Effizienz in der Diagnostik sowie Behandlung der Erkrankten, während Spezialisten vor Ort, darunter auch Epidemiologen, die Lage beobachten und Strategien entwickeln, um die Epidemie einzudämmen, wie zeit.de hervorhob.
Währenddessen grassiert weiter die Mpox-Epidemie in der Region, die im August zur höchsten Alarmstufe durch Gesundheitsbehörde CDC Africa und die WHO führte. Diese neue Krankheit könnte zudem die ohnehin angespannte Gesundheitslage des Landes weiter verschärfen. Präsenz und Unterstützung internationaler Gesundheitsorganisationen könnten daher entscheidend sein, um das drohende Disaster in der Demokratischen Republik Kongo abzuwehren.