Der Münsinger Park in Berlin-Spandau, einst als ruhige Erholungsfläche gedacht, hat sich in den letzten Jahren zu einem Brennpunkt für Drogenhandel und Gewaltkriminalität entwickelt. Laut der B.Z. Redaktion wird der Park nicht nur von Zivilisten gemieden, sondern ist auch der Schauplatz von Schlägereien und Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen. Am 2. November kam es zu einem massiven Vorfall, bei dem 60 Jugendliche in eine Schlägerei verwickelt waren, die mit einem schweren Messerangriff auf einen 17-Jährigen endete. Dies zeigt, wie schnell aus einem vermeintlich harmlosen Ort eine Gefahrenquelle werden kann, wie auch der Märkische Oderzeitung zu entnehmen ist.
Die Sicherheitslage im Blick
Trotz verschiedener Maßnahmen des Bezirks zur Verbesserung der Situation, wie bessere Beleuchtung und verstärkte Pflege der Grünanlagen, berichten Anwohner von einer zunehmend unbehaglichen Atmosphäre. Eltern, Senioren und Jugendliche scheuen den Park, besonders nach den jüngsten Vorfällen. Eine Lehrerin von der benachbarten Wolfgang-Borchert-Schule äußerte, dass sie den Park im Dunkeln meidet. Auch ein Passant bemerkte, dass er bei seinem letzten Besuch das Gefühl hatte, dass ihm Drogen angeboten werden sollten, was das allgemeine Sicherheitsgefühl stark beeinträchtigt.
Die anhaltende Kriminalität im Münsinger Park hat lokale Politiker auf den Plan gerufen. Frank Bewig, der Bezirksbürgermeister von Spandau, fordert eine verstärkte Polizeipräsenz und die Einführung von Messerverbotszonen. „Es ist an der Zeit zu handeln“, betont Bewig und fordert den Senat auf, die Verantwortung zu übernehmen, bevor der Park endgültig zu einem Angstraum wird. Um die Situation nachhaltig zu verbessern, seien zudem eine Schwerpunktstaatsanwaltschaft und umfassende Videoüberwachung notwendig, um Täter schnell zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen, wie in der B.Z. berichtet wird. Diese Vorfälle werfen ein alarmierendes Licht auf den Münsinger Park und unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf der Behörden.